© Do Khyis vom Reiting / Modriach 150 / 8583 Edelschrott / Austria
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Do Khyi / Standard
FCI - Standard Nr. 230
DO KHYI
ÜBERSETZUNG:
Herr Christofer Habig und Frau Elke Peper / Offizielle Originalsprache (EN)
URSPRUNG:
Tibet (China).
PATRONAT:
F.C.I.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDARDS:
18.03.2015.
VERWENDUNG:
Begleithund, Wach- und Schutzhund.
KLASSIFIKATION
FCI:
Gruppe
2
Pinscher
und
Schnauzer
–
Molossoide
–
Schweizer
Sennenhunde.
Sektion
2.2 Molossoide, Berghunde. Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER
GESCHICHTLICHER
ABRISS:
Der
Do
Khyi
(auch
Tibet
Dogge
oder
Tibet
Mastiff
genannt)
ist
seit
Alters
her
der
Herdenschutzhund
der
wandernden
Hirten
des
Himalaya
und
der
traditionelle
Wachhund
der
tibetischen
Klöster.
Seit
ihrer
frühesten
Entdeckung
im
Altertum
ist
die
Rasse
von
Mythen
umgeben.
Von
ihrer
ersten
Erwähnung
durch
Aristoteles
(384-322
v.Chr.)
bis
hin
zu
den
berühmten
Schriften
Marco
Polos,
der
1271
nach
Asien
zog,
rühmen
alle
Berichte
die
natürliche
Stärke
und
die
beeindruckende
Erscheinung
der
Do
Khyis
–
sowohl
in
physischer
als
auch
in
charakterlicher
Hinsicht.
Selbst
das
Bellen
der
Do
Khyis
wurde
als
einzigartiges,
hoch
geschätztes
Merkmal
der
Rasse
beschrieben.
Führende
europäische
Kynologen
der
Vergangenheit
wie
Martin
und
Youatt,
Megnin,
Beckmann,
Siber
oder
Strebel
und
Bylandt
haben
ausführlich
über
Do
Khyis
geschrieben,
da
sie
von
ihrem
Ursprung
und
ihrer
Funktion
in
der
tibetischen
Kultur
fasziniert
waren.
Einige
betrachteten
diese
Rasse
sogar
als
den
eigentlichen
Ursprung
aller
großen
Berghunde
und
doggenartigen
Rassen.
Einer
der
ersten
Do
Khyis,
der
nachweislich
in
die
westliche
Welt
gelangte,
war
ein
Rüde, den Lord Hardinge (damaliger Vizekönig von Indien) 1847 an Queen Victoria sandte. Später, in den 80er
Jahren
des
19.
Jahrhunderts,
nahm
Edward
VII
(zu
jener
Zeit
Prince
of
Wales)
zwei
dieser
Hunde
mit
zurück
nach
England.
Frühe
Aufzeichnungen
berichten
von
einem
Wurf
Do
Khyis,
der
1898
im
Berliner
Zoo
zur
Welt
kam.
ALLGEMEINES
ERSCHEINUNGSBILD:
Mächtig,
schwer,
gut
gebaut,
mit
guter
Knochenstärke.
Imposant;
mit
würdevollem
und
erhabenem
Auftreten.
Zeigt
eine
Verbindung
von
majestätischer
Stärke,
Robustheit
und
Ausdauer;
tauglich
zur
Arbeit
unter
allen
klimatischen
Bedingungen.
Die
Rasse
entwickelt
sich
langsam,
Hündinnen sind erst mit 2 – 3 Jahren, Rüden frühestens mit 4 Jahren ausgereift.
WICHTIGE
PROPORTIONEN:
Der
vom
Hinterhauptsstachel
zum
Stop
gemessene
Schädel
ist
von
gleicher
Länge
wie
das
Vorgesicht,
das
aber
auch
etwas
kürzer
sein
darf.
Die
Körperlänge
übertrifft
leicht
die
Widerristhöhe.
VERHALTEN
/
CHARAKTER
(WESEN):
Unabhängig,
mit
Schutzinstinkt.
Respekt
einflößend.
Höchst
ausgeprägte Treue seiner Familie und seinem Territorium gegenüber.
KOPF:
Breit,
schwer
und
kräftig.
Im
Erwachsenenalter
kann
sich
eine
Falte
bilden,
die
oberhalb
der
Augen
beginnt und bis hinunter zu den Mundwinkeln verläuft.
OBERKOPF:
Schädel: Groß, sehr leicht gewölbt, mit stark ausgeprägtem Hinterhauptstachel.
STOPP:
Gut ausgeprägt.
GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm:
Breit,
je
nach
Fellfarbe
so
dunkel
wie
möglich;
die
Nasenlöcher
sind
gut geöffnet.
FANG:
Ziemlich breit, gut ausgefüllt und tief. Das Fangende ist viereckig.
LEFZEN:
Gut entwickelt, die Oberlefzen bedecken den Unterkiefer.
KIEFER
/
ZÄHNE:
Kräftige
Kiefer
mit
perfektem,
regelmäβigem
und
vollständigem
Scherengebiss,
wobei
die
obere
Schneidezahnreihe
ohne
Zwischenraum
über
die
untere
greift
und
die
Zähne
senkrecht
im
Kiefer
stehen.
Zangengebiss erlaubt. Lückenlos schließende Zahnreihen.
AUGEN:
Von
mittlerer
Gröβe;
braun
in
allen
möglichen
Schattierungen
abhängig
von
der
Fellfarbe;
je
dunkler,
desto
besser.
Weit
voneinander
und
etwas
schräg
eingesetzt,
oval.
Die
Augenlider
liegen
straff
am
Augapfel
an.
Würdevoller Ausdruck.
OHREN:
Mittelgroβ,
dreieckig,
herab
hängend;
zwischen
der
Schädeldecke
und
den
Augen
nach
vorn
fallend
werden
sie
eng
am
Kopf
anliegend
getragen.
Bei
Aufmerksamkeit
werden
die
Ohren
nach
vorn
gerichtet.
Die
Ohrlappen sind von weichem, kurzem Haar bedeckt.
HALS:
Kräftig, gut bemuskelt, gewölbt. Wamme nicht zu stark
entwickelt. Von einer dicken Mähne abstehenden Haars bedeckt, die
bei Hündinnen weniger ausgeprägt ist.
KÖRPER:
Kräftig.
RÜCKEN:
Gerade, muskulös.
KRUPPE:
Breit und ziemlich flach.
BRUST:
Recht
tief,
mäßig
breit.
Die
Rippen
sind
gut
gewölbt,
so
dass
der
Brustkorb
herzförmig
ist.
Der
Brustkorb reicht bis unter die Ellenbogenhöhe.
RUTE:
Mittellang.
Auf
Höhe
der
Rückenlinie
hoch
angesetzt.
Bei
Aufmerksamkeit
und
in
der
Bewegung
hoch
und lose über dem Rücken gerollt getragen; gut befedert.
GLIEDMASSEN
VORDERHAND:
Gerade, gut gewinkelt, rundum gut von kräftigem Haar bedeckt.
SCHULTER:
Gut gelagert, muskulös.
ELLENBOGEN:
Weder ein- noch ausdrehend.
UNTERARM:
Gerade, starkknochig.
VORDERMITTELFUSS:
Kräftig, leicht schräg stehend.
VORDERPFOTE:
Ziemlich
groβ,
kräftig,
rund
und
kompakt.
Zwischen
den
gut
gewölbten
Zehen
gut
mit
Haar
befedert.
HINTERHAND:
Kraftvoll, muskulös, mit guter Winkelung. Von hinten gesehen stehen die Hinterläufe parallel.
OBERSCHENKEL:
Ziemlich lang; kräftig mit ausgeprägter, harter Muskulatur, die aber nicht hervortritt.
KNIEGELENK:
Gut gewinkelt.
SPRUNGGELENK:
Kräftig, niedrig stehend. Mit oder ohne Afterkrallen.
HINTERPFOTEN:
Ziemlich
groβ,
kräftig,
rund
und
kompakt.
Zwischen
den
gut
gewölbten
Zehen
gut
mit
Haar
befedert.
GANGWERK
/
BEWEGUNG:
Kraftvoll,
aber
stets
leichtfüßig
und
elastisch:
mit
gutem
Raumgriff
und
Schub.
Mit
zunehmender
Geschwindigkeit
Neigung
zum
Schnüren.
Der
Schritt
wirkt
sehr
bedächtig.
Fähig,
seine
Funktion
auf unterschiedlichstem Terrain gleichermaßen ausdauernd und geschmeidig zu erfüllen.
HAARKLEID:
Die
Qualität
des
Haars
ist
wichtiger
als
die
Menge.
Es
ist
hart
und
dick,
das
Deckhaar
ist
nicht
zu
lang,
das
Unterhaar
ist
in
der
kalten
Jahreszeit
dicht
und
ziemlich
wollig,
in
den
wärmeren
Monaten
wird
es
eher
spärlich.
Bei
Rüden
ist
das
Haar
deutlich
üppiger
als
bei
Hündinnen.
Das
Haar
ist
fein,
aber
hart,
gerade
und
abstehend.
Es
ist
nie
seidig,
gelockt
oder
gewellt.
Die
reiche
Behaarung
an
Hals
und
Schultern
wirkt
wie
eine
Mähne. Die Rute ist buschig und gut befedert. Die Hinterläufe sind hinten im oberen Teil gut befedert.
FARBE:
Tiefschwarz,
mit
oder
ohne
lohfarbene
Abzeichen;
Blau,
mit
oder
ohne
lohfarbene
Abzeichen;
Gold
in
allen
Schattierungen
von
sattem
Gelbgold
bis
zu
tiefem
Rotgold,
Zobelfarbe.
Alle
Farben
so
rein
wie
möglich.
Die
Lohfarbe
reicht
von
intensiver
Kastanienfarbe
bis
hin
zu
einem
helleren
Farbton.
Ein
weiβer
Stern
auf
der
Brust
ist
zulässig.
Minimale
weiβe
Abzeichen
an
den
Pfoten
sind
erlaubt.
Die
lohfarbenen
Abzeichen
befinden
sich
oberhalb
der
Augen,
an
den
unteren
Partien
der
Gliedmassen,
an
der
Unterseite
der
Rute
sowie
am
Fang.
Eine brillenförmige Zeichnung rund um die Augen wird toleriert.
GRÖSSE:
WiIDERRISTHÖHE:
Mindestens 66 cm für Rüden, mindestens 61 cm für Hündinnen.
FEHLER:
Jede
Abweichung
von
den
vorgenannten
Punkten
muss
als
Fehler
angesehen
werden,
dessen
Bewertung
in
genauem
Verhältnis
zum
Grad
der
Abweichung
stehen
sollte
und
dessen
Einfluss
auf
die
Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
SCHWERE FEHLER :
•
Mangelhafte körperliche Kondition und Fitness.
•
Kopf leicht oder mit starker Faltenbildung.
•
Hängelefzen.
•
Stark ausgeprägte Wamme.
•
Große und/oder tief angesetzte Ohren.
•
Helle Augen, starrender Ausdruck.
•
Schwache Pigmentierung, vor allem der Nase.
•
Faßförmiger Rippenkorb.
•
Fest über der Hüfte eingerollte Rute.
•
Überwinkelte oder steile Hinterhand.
•
Schwerfällige, unfreie Bewegung.
•
Untergröße bei einer Toleranz von 2 cm.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
•
Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde
•
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstőrungen aufweisen.
•
Vorbiß, Rückbiß.
•
Jede
im
Standard
nicht
genannte
Farbe,
z.B.
Weiß,Crème,
Grau,
Braun
(Leberfarben),
Fliederfarben,
Gestromt und Mehrfarbigkeit.
N.B.
•
Rüden müssen zwei normal entwickelte Hodenaufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
•
Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.
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