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Informationen Husky / Ernährung / Knochen
Sind Knochen gut für ihren Siberian Husky?
Angesichts
der
Tatsache,
dass
der
Großteil
unserer
Hunde
mit
Fertigfutter
oder
gar
Dosenfutter
ernährt
wird
und
somit
jeglichen
Bezug
zu
einer
normalen
Verdauung
verloren
hat,
muss
man
dies
leider
erstmal
bestätigen!
Das
Verdauungssystem
eines
nicht
artgerecht
ernährten
Hundes,
ist
auf
Knochen
nicht
vorbereitet.
Hier
besteht
die
Gefahr,
dass
nicht
ausreichend
Verdauungssäfte
vorhanden
sind
um
dieses
harte
Stück
Tier
artgerecht
zu
verdauen.
Das
kann
u.a.
auch
daran
liegen,
dass
gebildete
Magensäure
von
anderen
Futterkomponenten,
wie
nicht
eingeweichte
Flocken
oder
diverse
Getreideprodukte,
zu
schnell
aufgesaugt
wird
und
somit
die
Knochenbestandteile
nicht
ausreichend
zersetzt
werden
können.
Folglich
kann
es
zu
Verkantungen
und
inneren
Verletzungen
kommen,
die
allerdings
in
den
seltensten
Fällen
gravierend
enden.
Gerade
diese
Fälle
bieten
aber
der
Fertigfutter
Industrie
und
ihrer
gekauften
bzw.
blinden
Tierärzteschaft
ausreichend
Nährboden
um
eine
frische
Fütterung
zu
kritisieren
und
die
minimalen
Risiken
zu
Schreckgespenstern
herauf
zu
puschen!
Ein
richtig
ernährter
Hund
kann
und
wird
aber
genügend
Magensäure
bilden
um
einen
geeigneten
Knochen
oder
Teile
davon
zu
zersetzen.
Was
nicht
heißen
soll,
dass
jeder
Hund
jeden Knochen problemlos fressen kann!
Ist
der
Hund
also
an
normales
Hundefutter
gewöhnt,
kann
man
durchaus
mit
der
Gabe
von
Knochen
beginnen.
Am
Anfang
beschränkt
man
sich
vielleicht
auf
weiche
Knochen
wie
Lamm
oder
Ziege.
Genau
wie
beim
Fleisch,
sollte
man
auch
die
Knochen
beim
Schlachter
des
Vertrauens
kaufen.
Knochen
werden
grundsätzlich
roh
gefüttert.
Die
Beschaffung
und
die
Größe
des
Hundegebisses,
sowie
dessen
Bisskraft
sind
ebenfalls von erheblicher Bedeutung.
Während
man
einem
Yorkshire
oder
West
Highland
Terrier
wohl
ohne
Gefahr
Röhrenknochen
wie
z.B.
die
bekannten
Markknochen
(mit
Beinfleisch
heißen
sie
Beinscheibe)
geben
kann,
läuft
ein
großer
Hund
in
Gefahr
diesen
sehr
massiven
Knochen
zu
zerbeissen
und
viel
zu
große
und
scharfkantige
Stücke
zu
verschlucken.
Mark-
bzw
Röhrenknochen
werden
aus
den
Oberschenkelknochen
gewonnen,
die
im
Querschnitt
richtig
Runden
stammen
aus
dem
Hinterbein
und
die
mehr
Tropfenförmigen
aus
dem
Vorderbein.
Erstere
werden
meistens
nicht
ausgelöst,
sondern
als
Beinscheibe
verkauft.
Die
sind
als
etwa
daumendicke
Suppenmarkknochen
bekannt,
also
schon
zersägt!
Diese
Knochen
haben
aber
auch
noch
Gelenkköpfe
ohne
Mark
und
sind
mit
einer
silberblauen,
porzellanartigen
Schicht
überzogen.
In
die
Suppe
kommen
auch
diese
zersägt, mitunter als Sandknochen bekannt.
Kleinere
Hunde
können
mit
diesen
Knochen,
wie
sie
in
jeder
Fleischtheke
ausliegen,
durchaus
gefahrlos
umgehen.
Um
den
Hund
nun
daran
zu
gewöhnen,
ist
es
hilfreich
den
Knochen
erstmal
beschnüffeln
zu
lassen.
Halten
Sie
den
Knochen
so
in
der
Hand,
dass
er
nur
beleckt
werden
kann
und
geben
Sie
dem
Hund
nun
den
Knochen.
Wahrscheinlich
wird
er
zuerst
daran
lecken,
danach
darauf
herumbeissen
und
schließlich
den
Knochen
instinktiv
bearbeiten,
ihn
also
mit
seinen
Backenzähnen
abschaben.
Tut
er
das
nicht
sondern
versucht
gewaltsam
den
Knochen
zu
zerbeissen,
nehmen
Sie
den
Knochen
wieder
in
die
Hand
und
geben
ihn
erst
wieder
her
wenn
er
mit
den
Vorderzähnen
daran
knabbert.
Natürlich
muss
der
Hund
dazu
auch
animiert
werden.
Nicht
mit
Leckerlies,
sondern
mit
ruhigen
zustimmendem
Lob.
Klappt
das
nicht,
ist
der
Hund
halt
zu
blöd,
kann
aber
durch
seine
geringe
Bisskraft
den
Knochen
nicht
zerstören
und
somit
nichts
Gefährliches
verschlucken.
Besitzer
von
größeren
Hunden
haben
öfters
das
Problem
das
der
Knochen
ruckzuck
klein
gemacht
ist,
sobald
er
aus
der
Hand
gelassen
wird.
Zwar
bleibt
den
wenigsten
Hunden
etwas
im
Hals
stecken
aber
es
ist
ja
nicht
Sinn
und
Zweck
der
Sache,
dass
diese
massiven
Komponenten
im
Magen
des
Hundes
landen.
Man
kann
zur
Eingewöhnung
den
Knochen
auch
anders
sägen
lassen,
z.B.
den
Gelenkkopf
nicht
in
Würfel,
sondern
im
Ganzen,
s.h.
nur
von
der
Röhre
abtrennen.
Damit
ist
der
Knochen
schon
mal
größer
und
nimmt
einigen
Hunden
auch
die
Gier
ihn
möglichst
schnell
herunterzuwürgen.
Ein
besonderes
Festmahl
ist
auch
den
ganzen
Oberschenkelknochen
der
Länge
nach
aufzusägen,
das
Mark
lässt
sich
dann
hervorragend
entfernen
und
der
Rest bietet wochenlange Beschäftigung, zumindest solange der Hund das Ding nicht doch noch zertrümmert
Kommen
wir
zu
poröseren
Knochen,
die
ebenfalls
schnelle
Ergebnisse
zeigen.
Da
ist
zuerst
der
so
genannte
Roastbeef
Knochen,
wo
das
wertvolle
Filet
und
die
guten
Rumpsteaks
dran
sitzen.
Das
sieht
einzeln
wie
ein
riesiger,
abgenagter
Kotelettknochen
aus.
Man
bekommt
diese
Knochen
aber
in
der
Regel
nicht
einzeln,
sondern
sollte
dem
Fleischer
ein
Trinkgeld
geben
und
ihn
bitten,
sowohl
die
halbierten
Wirbelblattknochen
als
auch
die
fünf
Blattrippen
zu
entfernen
an
denen
das
Filet
sitzt,
diese
Knochenteile
splittern
sehr
stark.
Zusätzlich
sollte
der
übrig
gebliebene
Wirbelstrang
mit
Rippen
noch
in
Portionen
gesägt
werden.
Mit
etwas
Übung
und
geeignetem
Messer
kann
man
das
zwar
auch
selbst
machen,
mit
der
automatischen
Säge
dauert
es
aber
nur
Sekunden
und
man
läuft
nicht
in
Gefahr
sich
zu
verletzen.
Bei
normalen
Rinderrassen
und
DLV-
Schnittverordnung
sollten
das
acht
Rippen,
also
acht
Portionen
sein.
In
einem
Plastikbeutel
halten
diese
sich
ganz
locker
zwölf
Monate
im
Gefrierfach.
Diese
Knochen
sind,
je
nach
Alter
des
Schlachttieres,
wesentlich
schneller
vertilgt
als
die
massiveren
Röhrenknochen.
Die
Rinderbrust
bzw.
der
Brustknochen
neigt
ebenfalls
zum
splittern
und
sollte
nicht
von
Tieren
stammen
die
älter
als
24
Monate
waren.
Auch
die
Brust
verfügt
über
flache
Rippenknochen,
man
kennt
dieses
Teil
als
Leiterstück.
Diese
Rippen
sind
etwas
massiver
als
die
Rippen
weiter hinten und eignen sich, wie auch der Brustknochen, für eine Gewöhnung.
Die Risiken:
Da
ist
zum
einen
der
Knochenkot
zu
erwähnen,
das
ist
weißer,
harter
und
trockener
Kot
der
nur
durch
seine
Form
noch
an
Kot
erinnert.
Zu
Knochenkot
kommt
es,
wenn
der
Hund
zu
viel
Knochenmasse
gefressen
hat
oder
auch
zu
große
Stücke
verschluckt
hat,
deshalb
sollte
man
grundsätzlich,
vor
allem
größere
Knochen,
nur
für
kurze
Zeit
zur
Verfügung
stellen.
Mancher
Hund
entwickelt
einen
Instinkt
und
lässt
selbst
vom
Knochen
ab,
dann
sollte
der
Knochen
aber
erst
Recht
entzogen
werden.
Wenn
man
beobachtet
das
der
Hund
sichtlich
Probleme
beim
abkoten
hat,
hilft
als
Sofortmaßnahme
nur
ein
massieren
des
Anus,
reichlich
Bewegung
und
in
den
seltensten
Fällen
muss
zu
einem
pharmazeutischen
Einlauf
gegriffen
werden.
Ist
es
abzusehen,
dass
der
Hund
Probleme
bekommt,
kann
man
Butter,
Rindertalg
oder
ähnliche,
schwer
absorbierbare
Fette
in
einer
etwas
größeren
Menge
füttern.
Das
funktioniert
aber
nur,
wenn
man
unmittelbar
nach
dem
Knochen
die
Fette
gibt.
Als
Risiko
muss
man
auch
Knochensplitter
nennen.
Dabei
läuft
der
Hund
aber
nicht
in
Gefahr
sich
die
Därme
oder
Magenwände
aufzureissen,
die
Magensäure
stumpft
scharfe
Kanten
nämlich
ab
weil
sie
den
Splitter
auflöst,
somit
kann
nach
dem
Schlucken
eigentlich
nix
mehr
passieren.
Beim
Schlucken
allerdings,
passiert
es
öfters
das
sich
diese
Splitter
verkanten
und
die
Speiseröhre
verletzen.
Das
ist
meist
nicht
tragisch
und
wird
durch
ein
Räuspern
oder
kurzes
Würgen
kenntlich
gemacht
und
ist
damit
auch
schon
wieder
vergessen.
Aber
jeder
der
sich
mit
Knochen
auskennt
weiß,
dass
Splitter
davon
nicht
nur
so
scharf
sondern
auch
so
groß
wie
eine
Rasierklinge
sein
können
und
damit
ein
zu
beachtendes
Risiko
darstellen!
Dieses
Risiko
kann
man
aber
recht
einfach
minimieren,
in
dem
man
eben
nur
Knochen
füttert
die
nicht
splittern
oder
zumindest
nicht
zum
splittern
neigen.
Geflügelknochen
sind
wesentlich
poröser
als
die
von
Säugetieren.
Je
poröser
ein
Knochen
ist,
desto
leichter
splittert
er.
Natürlich
gehört
Geflügel
zu
einer
artgerechten
Ernährung
und
Caniden
fressen
in
freier Wildbahn, bzw. in Zoos auch diese Knochen ohne dass es zu Problemen kommt.
Bevor
Sie
ihrem
Hund
aber
irgendwelche
Knochen
geben,
beachten
Sie
bitte,
dass
Sie
dies
in
Eigenverantwortung
tun
und
wenn
etwas
passiert,
nur
Sie
allein
die
Verantwortung
dafür
tragen!
Ein
einfacher
Test
hilft
sich
über
die
Splittereigenschaften
eines
Knochen
ein
Bild
zu
machen:
Dazu
benötigen
Sie
natürlich
den
zu
testenden
Knochen
und
einen
Steakhammer.
Ein
Schraubstock,
Fäustel
oder
Vorschlaghammer geht auch; je nachdem welcher Knochen getestet wird.
Das
Testobjekt
sollte
einlagig
eingewickelt
sein,
damit
beim
zertrümmern
die
Splitter
gesammelt
werden.
Schlagen
Sie
nun
auf
den
Knochen
drauf
und
nehmen
seine
Splitter
in
die
flache
Hand.
Somit
kann
schon
mal
optisch
abgecheckt
werden
wie
porös
der
Knochen
ist.
Ein
anschließendes
zusammendrücken
der
Faust
gibt
Aufschluss
über
die
Schärfe
der
Kanten.
Einen
Knochen
oder
ein
Knöchelchen
das
aussieht
wie
ein
Zahnstocher
oder
vielleicht
sogar
wie
eine
Stecknadel,
sollte
nicht
gefüttert
werden.
Aber
wer
gern
mit
dem
Teufel tanzt, kann dies natürlich gerne tun.
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