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Informationen zum Siberian Husky / Verhalten / Streuner
Ist Ihr Siberian Husky ein Streuner?
Das
Streunverhalten
von
Hunden
wirft
in
unserer
Gesellschaft
eine
Reihe
von
Problemen
auf.
Sei
es
durch
die
direkte
Lebensgefährdung
für
Mensch
und
Tier
im
Straßenverkehr
-
was
auch
immense
Kosten
für
den
Huskyhalter
entstehen
lassen
kann,
sei
es
durch
Wildern
-
was
meist
im
Tod
des
Tieres
durch
Erschießen
seitens
der
Jägerschaft
endet
oder
sei
es
durch
Belästigung
von
Menschen
welche
einfach
Angst
vor
freilaufenden
Hunden
haben.
Logisch
ist,
dass
man
einem
streunenden
Husky
nicht
die
Gelegenheit
für
sein
Verhalten
geben
darf
-
man
ist
also
als
Besitzer
immer
zu
einem
gravierenden
Teil
an
diesem
Verhalten
mit
Schuld
-
aber
man
kann
auch
an
den
Ursachen
arbeiten
welche
dieses
Verhalten
hervorrufen.
Um
dies
zu
können
müssen
wir
uns
die
möglichen
Ursachen
dieses
Verhaltens
vor
Augen
führen.
E.
MARSHALL
THOMAS
führte
einmal
einen
Langzeitversuch
durch
in
welchem
sie
ein
Hunderudel
in
ländlichem
Raume
bewusst
ohne
jegliche
Erziehung
in
ihrem
Haushalt
leben
ließ.
Den
Hunden
stand
es
frei
das
Haus
und
Grundstück
zu
verlassen
wann
immer
sie
wollten.
In
Tausenden
von
Beobachtungsstunden
kam
sie
zu
dem
Ergebnis,
dass
Streunverhalten,
zumindest
bei
Rüden,
überwiegend
sexuell
motiviert
wäre.
Heidenberger
sieht
diese
Vorgänge
komplexer
und
die
Ursache
oft
im
direkten
Bestreben
des
Hundes
außerhalb
des
Grundstücks
gemachte,
positive
Erfahrungen
wiederholen
zu
wollen.
Welcher
Art
können
jedoch
diese
Motive
sein,
auch
hier
gibt
Heidenberger recht präzise mögliche Ursachen an.
•
Mangel an Bewegung und sozialen Kontakten
•
Mangelnde Bindung zum Besitzer
•
Langeweile
•
jagdliche Motivation
•
Futtersuche
•
sexuelle Ursachen
•
pathologische Ursachen (Orientierungslosigkeit, Unruhedrang, Tollwut, .... )
Um
dieses
Verhalten
zu
bekämpfen
muss
man
also
eine
Kombination
verschiedenster
Maßnahmen
ergreifen.
Als
erstes
gehört
dazu
natürlich
das
Unmöglichmachen
des
Verhaltens.
Wissen
Sie
,
dass
ihr
Husky
auf
Spaziergängen
wegläuft
und
wildert
oder
den
Straßenverkehr
gefährdet,
dürfen
Sie
ihn
eben
nicht
mehr
ableinen,
bis
Sie
sich
eine
Lösung
erarbeitet
haben.
Sicher
wird
damit
die
Freiheit
des
Hundes
beschnitten
aber
nicht
wegen
der
Leine,
sondern
durch
sein
unbehandeltes
sich
selbst
und
anderer
Lebewesen
gefährdendes
Verhalten.
Man
beschneidet
den
Hund
nicht
durch
die
Leine,
sondern
dadurch
das
man
dieses
Verhalten
bisher
ermöglichte.
Gleiches
gilt
für
die
heimische
Unterbringung
-
sie
muss
ausbruchssicher
sein.
Es
darf
dem
Husky
nicht
mehr
möglich
sein
sich
durch
ausführen
des
Streunverhaltens
selbst
zu
belohnen,
jedes
weitere
Weglaufen
entfernt
uns
vom
Ziel
eines
nicht
mehr
streunenden
Hundes.
Im
zweiten
Schritt
muss
auf
die
Ursachen
eingegangen
werden.
Wie
man
die
Bindung
verstärkt
ist
hier
auf
unserer
Webseite
ausführlich
beschrieben.
Ebenfalls
ist
eine
gute
Führbarkeit
unabdingbar.
Hört
der
Hund
zuverlässig
auf
Hör-
und
Sichtzeichen
ist
dies
schon
die
Halbe
Miete.
Der
richtige
Zeitpunkt
einzugreifen
ist
nicht
der,
wenn
der
Husky
bereits
läuft
-
in
jenem
Moment
überfluten
ihn
schon
Dutzende
von
Endorphinen
und
belohnen
ihn
ausgiebig
für
seine
Tat.
Der
richtige
Zeitpunkt
einzugreifen
ist
der
Moment
in
dem
der
Hund
beschließt
dies
zu
tun.
Es
ist
für
einen
halbwegs
sensiblen
Besitzer
ein
Leichtes
diesen
Moment
zu
erkennen,
sei
es
am
Gang,
dem
Blick,
der
Ohrenstellung,
usw.
Natürlich
sollte
auch
klar
sein,
dass
jedes
Schimpfen
bei
der
Rückkehr
des
Huskys
dieses
Verhalten
verschlimmert.
Hunde
können
nur
0,5
-
1
Sekunde
lang
Ursache
und
Wirkung
verknüpfen.
Er
lernt
nicht
auf
diese
Weise
nicht,
dass
jenes
weglaufen
vor
15
Minuten
verboten
war,
sondern
dass
zurückkommen
Ärger
bedeutet.
Im
dritten
und
letztem
Teil
kann
man dem Hund dann Alternativverhalten vermitteln.
Die Therapie dieses Verhaltens beruht also auf folgenden Säulen:
•
Weglaufen unmöglich machen
•
Ursachen erkennen
•
den Hund auslastend beschäftigen
•
Bindung und Erziehung intensivieren
•
Gegenkonditionierung und Alternativverhalten verstärken
Haben
alle
Beteiligten
die
Bereitschaft
über
Wochen
hart
und
konsequent
nach
diesem
Modell
zu
arbeiten,
dürfte
das
Verhalten
gut
zu
beheben
sein.
Schafft
man
dies
nicht
alleine,
so
sollte
man
sich
nicht
scheuen
sich
die
Hilfe
einer
Hundeschule
anzunehmen.
Oft
ist
man
selbst
nicht
in
der
Lage
sein
eigenes Verhalten und seine Wirkung auf den Hund objektiv zu beurteilen.
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