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So wird jeder Siberian Husky zum Champion!

Die Hundeausstellung ist der älteste Hundesport. Diese Art von Vorzeigen basiert auf das Erscheinungsbild des Hundes - das ist seine Struktur, Bewegung und sein Verhalten. Wenn sie diese Art von Vorzeigen vertiefen möchten, müssen Sie genau über den Rasse-Standard Bescheid wissen und fähig sein, abzuschätzen ob Ihr Hund diesem Standard gerecht wird. Ihr Züchter oder ein anderer qualifizierter Züchter wird Ihnen dies sicher sagen können, oder Ihnen dabei helfen. Welpen können sich während des Wachstums sehr verändern. Fast jeder Welpe ist ein viel versprechender Kandidat, aber er kann sich bis er ausgewachsen ist, ins Gegenteil entwickeln. Im Ring wird der Hund in der Bewegung und im Stand gezeigt. Der Hund muss in flüssigem, motiviertem, ausdrucksstarkem Trab an der lockeren Leine auf der linken Seite des Handlers sein Gangwerk optimal zeigen können. Die Präsentation erfolgt in Runden oder im Dreieck. Der Hund darf weder an der Leine zerren noch mit der Leine, dem Arm oder der Kleidung des Hundeführers spielen noch herumschnüffeln oder gar bellen und knurren. Ein wahrer Champion weiß, was er seinem Ruf schuldig ist und beherrscht sich im Ring in jeder Situation. Weiter wird der Hund dem Richter im korrekten Stand präsentiert. Die Vorder- und Hintergliedmaßen sollen dabei parallel stehen, nicht zu breit, aber auch nicht zu eng, ohne ausgedrehte Pfoten und so, dass der Hund nicht überbaut erscheint. Dabei sollen die Winkelungen schön zur Geltung kommen. Auch im Stand ist es wichtig, dass der Hund motiviert ist und mit seiner selbstbewussten Ausstrahlung den Richter von seiner überragenden Schönheit überzeugen kann. Ein Hund der gelangweilt und schlapp mehr vor dem Richter liegt als steht oder nur Lumpereien im Kopf hat und herum zappelt, ist kein Gewinnertyp und hat keine Chancen auf einen Sieg, auch wenn seine Anlagen noch so gut sind. Schließlich will der Richter das Gebiss des Hundes sehen. Der Hund muss die Gebisskontrolle ruhig und ohne Widerstand über sich ergehen lassen und auch das Abtasten seines Körpers durch den Richter zulassen. Viele Ausstellungsneulinge sind überzeugt, dass ihr Hund sowohl stehen als auch traben kann. Sie vergessen dabei, dass es sich beim Stehen und Traben im Ring um ein anderes Stehen und Traben handelt, als es sich der Hund beispielsweise vom Spaziergang her gewöhnt ist. Wichtig beim Üben ist, dass für die einzelnen Elemente immer die gleichen Kommandos gebraucht werden. Es empfiehlt sich dringend, für die Ringarbeit andere Kommandos zu verwenden als etwa auf dem Übungsplatz oder auf dem Spaziergang. Im Ring läuft der Hund zum Beispiel nicht "Fuß", sondern hat einen gewissen Abstand zum Handler, denn sonst wird er in seinem Bewegungsablauf eingeschränkt. Wenn der Handler und sein Hund Ausstellungsneulinge sind, ist es von Vorteil, wenn am Anfang immer auf dem gleichen Platz und das "Stehen" sogar immer an der gleichen Stelle geübt wird. Der Handler und sein Hund lernen so den Ablauf der Präsentation leichter kennen und der Handler kann sich voll auf seinen Hund konzentrieren. Nicht vergessen werden darf, dass auch das Zeigen der Zähne ausgiebig geübt werden muss. Schon von jüngstem Alter an sollte mit dem Hund für die Ausstellungen geübt und trainiert werden. Das kann in Form einiger weniger Minuten täglich bis zu ausdauernden Trainingseinheiten geschehen. Manches Geübte - wie z.B. Zähnezeigen, Körperabgreifen, etc. - kann auch bei so manchem Tierarztbesuch nützlich sein.Am besten empfiehlt es sich noch vor der Fütterung zu üben, da dann die Bereitschaft zum Lernen seitens des Hundes sehr groß ist. Denn der Spruch: "mit einem vollen Magen lernt sich's schwer" gilt nicht nur für uns Menschen. Außerdem zeigen Belohnungen für die richtige Absolvierung eine größere Motivation. Vor allem zu Beginn sollte auch sehr viel mit Lob und Belohnung gearbeitet werden. Wenn Besuch kommt bietet sich eine hervorragende Gelegenheit, dass der Hund auch von Fremden abgegriffen wird. Nach Möglichkeit sollten verschiedene tägliche Gepflogenheiten auch für ein Training benützt werden. So z.B.: Belohnungen nur im Stehen. Bei Gabe der Futterschüssel bietet sich die Möglichkeit ein "ruhiges Steh" zu üben. Wichtig beim üben sind: Nur kurz aber täglich üben Den Hund loben, wenn er etwas korrekt gemacht hat Freude zeigen über die Fortschritte des Hundes Geduldig sein Die Übung immer wieder unterbrechen und kurz mit dem Hund spielen Den Hund motivieren Der Hund muss überzeugt sein, dass die Arbeit im Ring etwas Sensationelles und einmalig Spannendes ist. Welche Kommandos lernen wir dem Hund? Kommandos "Steh, "Sie her", "Bei mir" sowie Zähne zeigen, & Hoden abtasten. Bei diesem Kommando müssen unsere Huskys still stehen und sich abwartend verhalten. Wie erreichen wir das? Für "STEH" halten Sie den Hund zuerst am Halsband fest, dann greifen Sie mit der anderen Hand unter seinen Bauch, damit er sich nicht hinsetzen kann. Immer wieder das Kommando "Steh" wiederholen. Sobald dieses gefestigt ist so oft wie möglich stehen bleiben und dazu das Kommando "Steh". So lernt Ihr Hund bei dem Kommando "Steh" unverzüglich stehen zu bleiben und abzuwarten. "Sie her" Ein wichtiger Aspekt ist das Kommando" Sieh her". Der Hund soll sie aufmerksam ansehen oder in Richtung des Ringrichters blicken. Dazu nehmen Sie ein Futterstückchen und halten Sie es sich selbst direkt vor die Stirn. Wenn er hungrig ist, wird er Ihrer Handbewegung mit den Augen folgen. Sobald er Sie direkt ansieht, sagen Sie "Sieh her!" Benutzen Sie für Ihre Aufforderung immer denselben Begriff. Wenn Sie Erfolg haben wollen, muss die Belohnung am Anfang augenblicklich erfolgen, innerhalb von etwa 2 Sekunden! Dadurch entsteht eine Verbindung zwischen Wort und Handlung. Er lernt, dass es sich lohnt Sie anzusehen. Sie wiederum wissen, dass er aufmerksam ist, und können ihm so später z.B. Zeichen geben, ohne viel zu sagen. Dehnen sie den Zeitraum des Anschauens langsam aus. Auch bei Augenkontakt dürfen Sie Ihren Hund nicht bestrafen, anschreien oder schimpfen. Sie wären dann unberechenbar für ihn und nicht vertrauenswürdig. Man kann sich ja nicht auf Sie verlassen. Mal ist Anschauen eine Drohgeste - er hat's doch gewusst! - und dann wieder nicht? Mein Tipp: Benutzen Sie den Namen Ihres Hundes und die Aufforderung zum Kommen nur in angenehmen Zusammenhang. Augenkontakt mit Ihnen, sein Name oder Herkommen darf niemals negative Folgen für Ihren Hund haben. Negative Erlebnisse in diesem Zusammenhang verschlechtern die Reaktion. Dazu lässt sich eigentlich nur eines sagen! Geschwindigkeit ist Gift! Auch die menschlichen Athleten benutzen Tempoläufe nur gezielt nach einer längeren Vorbereitungsphase, während der eine solide Grundkondition aufgebaut wird. Wie schon öfters erwähnt lieben meine Hunde nicht sonderlich das Kommando " Bei Fuß". Nun sollen sie aber auf einer Ausstellung freudig mitarbeiten, also kam uns der Gedanke einfach ein anderes Kommando einzuführen, das sie nicht mit dem gehassten "Fuß" verbinden. In unserem Fall "Bleib bei mir" Dieses Kommando erlaubt unseren Hunden in einem gewissen Spielraum neben uns her zu laufen. Jedoch nicht so nah an der Hosennaht wie bei dem Kommando "Fuß" Wir gehen folgendermaßen vor: Versuchen Sie, den Hund anfangs durch ein Leckerlie, das Sie in der linken Hand halten, zu motivieren, an der richtigen Stelle zu bleiben. Bleibt der Hund zurück und zögert, muntern Sie ihn auf mitzukommen. Neigt Ihr Schüler dazu, an der Leine zu zerren, bleiben sie stehen oder gehen sie in die andere Richtung. Schon bald wird der Hund lernen, nur sittsames gehen oder laufen an Ihrer Seite bringen ihn an die gewünschte Stelle. Hilfreich bei dieser Übung ist es, an einer Begrenzung, etwa einem Zaun, entlang zu gehen, und zwar so, dass der Hund sich zwischen Zaun und Ausbilder befindet. Gehen Sie anfangs nur kurze Strecken und nur geradeaus. Gelegentlich bleiben Sie stehen und lassen den Hund sitzen. Haben Sie bereits mit dem Welpen geübt, können Sie auch schon Kurven einbauen. Hat Ihr Vierbeiner verstanden, was "Bei mir" bedeutet, beginnen Sie, Tempoänderungen einzubauen. Wechseln Sie dabei immer vom Normaltempo in eine schnellere oder langsamere Gangart. Anders wäre es für den Hund zu schwierig. Üben Sie jetzt auch Richtungsänderungen, in dem Sie Schlangenlinien oder Achten gehen. Korrigieren Sie den Hund bei Bedarf und vergessen Sie nicht, ihn für sein richtiges Verhalten zu loben. Als nächstes üben Sie das Umkehren, also eine Drehung um 180 Grad. Man kann die Kehrtwendung so machen, dass der Hund dabei immer an der linken Seite bleibt. So ist es aber für den Hund oft nicht so leicht zu erkennen, dass man jetzt umkehrt. Deshalb gibt es noch eine andere Möglichkeit, die zwar anfangs sehr kompliziert wirkt, aber letztendlich flüssiger ist. Sie gehen mit Ihrem Hund. Wollen Sie nun umkehren, nehmen Sie die Leine nur in die rechte Hand und drehen sich nach links, also zum Hund. Wechseln Sie nun auf dem Rücken die Leine in die linke Hand und gehen Sie in die umgekehrte Richtung weiter. Nun ist Ihr Hund wieder an Ihrer linken Seite. Haben Sie das ein paar Mal geübt, ist es ganz einfach. Bei den Richtungsänderungen werden nun aus den Schlangenlinien rechte Winkel nach links und rechts. Besonders bei den Rechtswendungen sollten Sie darauf achten, dass der Hund korrekt mitgeht. Korrigieren Sie ihn gegebenenfalls, aber ziehen Sie ihn nie hinter sich her. Zähne zeigen: Dabei werden die Lefzen nacheinander auf beiden Seiten und vorne vorsichtig angehoben. Der Hund muss die Gebisskontrolle ruhig und ohne Widerstand über sich ergehen lassen. Dies erreicht man am Besten dadurch indem man mit dem Hund regelmäßig diese Griffe übt. Am Besten wenn möglich von unterschiedlichen Personen. Hoden kontrollieren: Beim Rüden wird der Ringrichter auch kontrollieren ob beide Hoden vorhanden sind. Dies bedeutet ihr Hund muss lernen das ihm jemand - eventuell auch mal mit kalten Händen - an die Hoden greift. Dies erreichen Sie am besten indem Sie diese Griffe bei der täglichen Pflege als selbstverständlich einfließen lassen und auch Freunde und Besucher bitten diese Griffe zu üben. Ihr Husky Info Team Zurück zur Zuchtstätteninformationseite / Ausbildung
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