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Informationen zur Huskyzucht / Epigenetik / Ernährung

Welche Rolle spielt die Ernährung?

Auch die Ernährung spielt eine Rolle. So wird beispielsweise beim Menschen ein Mangel an Folsäure mit einer DNA-Modifikation in Verbindung gebracht, die Halskrebs begünstigt. Klar, Hunde sind keine Menschen, doch wir sind uns genetisch verdammt ähnlich. Ein bekanntes Beispiel für epigenetische Phänomene sind die sogenannten „hollländischen Mütter“. Falls Sie davon noch nichts gehört haben, hier eine Kurzzusammenfassung: In den Wirren des Zweiten Weltkrieges herrschte europaweite Lebensmittelknappheit, wie wir alle wissen. Kurz vorm Verhungern, brachte eine Gruppe schwangerer Frauen sehr kleine Kinder zur Welt, denen es allerdings während der Kinder- und Jugendzeit an nichts mangelte. Sie wuchsen also völlig normal auf. Was glauben Sie, wie deren Kinder wiederum aussahen? Hätten sie sich nicht völlig normal entwickeln sollen? Das hatte man damals auch erwartet, tatsächlich aber brachten auch diese wieder ungewöhnlich kleine Kinder zur Welt. Die schlechte Lebensmittelversorgung der Großmütter hat sich also bis hin zu deren Enkeln manifestiert! Vererbt! Damals eine bahnbrechende Erkenntnis. An erster Stelle steht hier also die Ernährung von Lebewesen. Sie hat mehr Einfluss auf Mensch und Tier als man bisher angenommen hat. Ein weiteres Beispiel dafür führen uns die Bienen im Tierreich vor. Durch den unterschiedlichen Gehalt der Nahrung an Proteinen, die diese Insekten ihren Larven verabreichen, wird die zukünftige Aufgabe im Bienenstaat bereits im Larvenstadium festgelegt. Einige Epigenetiker konnten nachweisen, dass "Dynactin" als Inhibitor im Gelée Royale vorhanden ist, der gezielt Königinnen durch die Aktivierung spezieller Gene entstehen lässt.Deshalb kann man sich gut vorstellen, dass ebenfalls die Möglichkeit besteht, dass einige der heute üblichen Nahrungsergänzungen, wie bspw. Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, synthetische Vitamine, Farb- und Duftstoffe, Antibiotika, Insektizide, Pestizide, Hormone, etc. bei der Steuerung der Gene eine Rolle spielen könnten. Auf diesen neuen Erkenntnissen basierend ist die Pharmakologie nun dabei, Medikamente zu entwickeln, die gezielt auf spezifische Gene, die für das Entstehen von Krebs- und Herzerkrankungen verantwortlich sind, einzuwirken. Diese Medikamente sollen Gene entweder stumm oder aktiv schalten (Tumor-Suppressor-Gene), um entartetes Zellwachstum zu verhindern oder zu stoppen. Auch Hundehalter sollten darauf achten, dass das Hundefutter möglichst frei von den oben genannten Ergänzungsmitteln ist und dass es frische natürliche Vitamine und Mineralien enthält. Es ist ganz wichtig, dass die Mitochondrien in den Zellen, die eine eigene Erbsubstanz (mtDNA) besitzen, leistungsfähig bleiben, damit ausreichend Energie (in Form von ATP) zur aeroben Zellatmung vorhanden ist. Nur so ist eine angepasste Zellteilung gewährleistet. Das Mitochondrium mit eigener DNA (mtDNA) versorgt die Zelle mit Energie. Nach wie vor werden Mutterhündin und Welpen in der Mehrzahl mit nicht hochwertigem Futter versorgt. Meist aus Unwissenheit, weil der Futtermittelhersteller sein Futter hochlobt, auch wenn die Inhaltsstoffe etwas anderes sagen. Hier besteht der wahrscheinlich größte Bedarf an Aufklärung. Da hat die Futtermittelindustrie ganze Arbeit geleistet, indem sie Werbung mit „Pedigree“ & Co in großem Stil im Zusammenhang mit properen Welpen in den Medien verbreitet hat. Ein todsicheres Geschäft, aber ganz sicher kein Gewinn für die Hundezucht. Achten Sie auf hochwertige Nahrung, sie spielt eine entscheidende Rolle! Zurück zur Huskyzuchtinformation / Epignetik
Welche Rolle spielt die Ernährung beim Husky