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Informationen zur Huskyzucht / Epigenetik / Nestwärme

Fehlende Nestwärme beim Huskywelpen

Mittlerweile gibt es mehrere Studien, die zeigen, dass Umweltfaktoren Einfluss auf die DNA-Modifizierung, die daraus folgende Merkmalsausprägung und deren Vererbung haben. Wie groß deren Umfang genau ist, weiß jedoch keiner. Allerdings gibt es beispielsweise Hinweise darauf, dass fehlende Nestwärme und Zuneigung bei Welpen in der frühesten Lebensphase zu Wesensschwäche führen können. Von epigenetisch großer Bedeutung ist bereits die Zeit vor der Trächtigkeit, d.h. die ersten Stressoren entstehen bei der Vorbereitung des Zuchteinsatzes. Nach wie vor ist es in Züchterkreisen üblich zu einem Abstrich (Progesteron Test) in eine Klinik zu fahren. Für eine läufige Hündin kann das Stress bedeuten, auch wenn man es ihr nicht anmerkt. Da täuschen sich viele Züchter. Würde man den Cortisol-Gehalt im Blut messen, gäbe es manche Überraschung! Danach folgen in der Regel lange Fahrten zu einem fremden Deckpartner, dem die Hündin mehr oder weniger stark ausgeliefert wird. Hier übernehmen Züchter ein hohes Maß an Verantwortung für das spätere Verhalten und damit für das Schicksal ihrer gezüchteten Hunde. Traumatische Erlebnisse in jeder Form prägen sich über den emotionalen Stress (Hormone) beim Deckakt in die befruchteten Keimzellen ein. Klar auf der Hand liegt ebenfalls, dass eine trächtige Hündin besondere Fürsorge und Pflege bedarf. Liebevolle Haltungsbedingungen, ein harmonisches familiäres Umfeld sorgen für ein Gefühl der Geborgenheit. Epigenetische Forschungsarbeiten speziell zu diesem Thema zeigen, dass der Grad der erfahrenen Fürsorge der Mutter eine direkte Auswirkung auf die biologischen Entwicklungsprozesse der heranwachsenden Föten hat. Hervorzuheben sind hier die Phasen der Organentwicklung. Gesunde, leistungsstarke Organe sind die Grundvoraussetzung für Vitalität, Fitness und Langlebigkeit. Eine positive, hormonelle Stimulation (Oxytocin) verbessert nachweislich Gedächtnisfunktionen, stärkt Abwehrkräfte und Nervensystem. Gerade deshalb sollten wir als Züchter umso mehr darauf achten, dass unsere tragenden Hündinnen keinem unnötigem Stress ausgesetzt sind. Natürlich braucht man es nicht zu übertreiben, aber ich finde, wenn wir schon von diesen Einflüssen wissen, können wir das Wissen auch nutzen. Zurück zur Huskyzuchtinformation / Epignetik
Wesensschwäche durch fehlende Nestwärme