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Informationen zur Huskyzucht / Welpenentwicklung / Prägung

Was ist optimale Prägung?

Welpen beherrschen von Geburt an alle arttypischen Bewegungsabläufe. Diese werden später durch verschiedene Lernvorgänge, wie z.B. im Spiel noch geringfügig modifiziert. Bei vielen Vorgängen besteht darüber hinaus etwas, was man im übertragenen Sinne "angeborenes Wissen" nennen könnte. Es bestimmt ein gewisses Verhalten in den verschiedenen Funktionskreisen bzw. Auslösmechanismen. Ein typisches Beispiel für einen angeborenen Auslösemechanismus ist das Zitzensuchen des neugeborenen Welpen. Der Welpe versucht mit hin- und her pendelnden Bewegungen des Köpfchen's die mütterliche Zitze zu erreichen. Dies gelingt ihm durch diese Bewegungen auch geradezu perfekt. Nicht angeboren ist allen Welpen die Kenntnis ihrer Artzugehörigkeit. Vereinfacht gesagt heißt das: Ein Welpe weiß nicht dass er ein Hund ist. Diese Kenntnis muss er in frühester Jugend erlernen. Dieses "erlernen" ist 1935 erstmals von dem Verhaltensforscher Konrad Lorenz beschrieben worden. Es ist die erste Form von "Prägung". Eine prägungsartige Bindung ist nur dann gewährleistet, wenn der Welpe während der so genannten sensiblen Phase am Anfang seines Lebens sehr intensiven Kontakt zur Prägungsart - in diesem Fall also zu Hunden - hat was über einen längeren Zeitraum hinweg zur Prägung führt. Bei gleichzeitigem Kontakt mit zwei Arten (Mensch-Hund) findet eine Doppelprägung statt. Diese sensible Periode ist sehr einprägsam und hier entstehende Mankos können nie wieder richtig aufgeholt werden. Um eine Sozialisierungsfähigkeit und gewisse Verhaltensreaktionen im sozialen Bereich ausbilden zu können müssen bestimmte soziale Reize in dieser Phase auf den Welpen einwirken. Fehlen diese, kommt es zu schweren sozialen Fehlentwicklungen und zur späteren Unfähigkeit sich sozial anzupassen. Die Gewöhnung der Welpen an den Menschen muss deshalb vom ersten Tage an stattfinden. Hier unterschieden sich gut aufgezogene Welpen von seriösen Züchtern von Welpen welche mit wenig Menschenkontakt in Massenzuchtanstalten, Hundehändler, Vermehrer usw. aufgezogen werden. Der Züchter muss mehrmals am Tag den Kontakt zum Welpen herstellen, durch regelmäßiges wiegen, kuscheln, aus der Hand füttern, streicheln, spielen, akustische und optische Anreize, fremde Menschen, Hunde usw. Bieten Sie Ihren Hundewelpen so viele Anregungen wie möglich, geben Sie ihnen die Chance, durch Ihr Verhalten, Ihre Zuwendung und die von Ihnen gebotenen Anregungen in ihrem späterem Leben ein ausgefülltes, sozial sinnvolles und vernünftig auf Hund und Mensch geprägtes Leben führen können. Seien Sie sich also Ihrer Verantwortung als Züchter bewusst. Zurück zur Huskyzuchtinformation / Welpenentwicklung
Was ist Prägung beim Huskywelpen