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Wie lernt der Siberian Husky?

Es gibt verschiedene Formen des Lernens beim Siberian Husky. Das Prägungslernen findet nur in der sensiblen Phase statt. D.h. von Geburt an bis ca. zur achtzehnten Lebenswoche. Erlerntes Fehlverhalten, bzw. Versäumtes ist danach nur schwer, meist jedoch gar nicht mehr zu korrigieren. Logischerweise sollten Sie genau darauf achten, woher Ihr Siberian Husky kommt und ob der Züchter wirklich ausreichend sozialisiert. Fragen Sie ihm Löcher in den Bauch, testen Sie ruhig sein Fachwissen. Und haben Sie auch nur den geringsten Zweifel, dann Hände weg. Ihr Wegbegleiter wird es Ihnen mit Hingabe danken, wenn er Bestens sozialisiert wurde. Siberian Huskys kommen zwar mit genetisch, ererbten Merkmalen für ein Leben im Rudel, und somit auch in anderen sozialen Verbänden, zur Welt, aber die hierzu nötigen Umgangsformen müssen sie erst erlernen. In den ersten Lebenswochen wird das Erkennen von Signalen, verschiedener Kommunikationsformen und den daraus resultierenden Reaktionen erlernt. Auch der Umgang mit dem Menschen wird erlernt und sollte vom Züchter reichlich gefördert werden. Ein wichtiger Aspekt, ist auch die Gewöhnung an vielerlei Umweltreize, nur so haben Sie später einen ruhigen, gelassenen Siberian Husky an Ihrer Seite. Der Siberian Husky lernt durch Verknüpfung. Er kann durchaus auch mehrere Ereignisse miteinander verknüpfen. Ein Husky lernt durch ein bestimmtes Prinzip, nämlich durch: RRV = Reiz - Reaktion - Verstärkung Nach diesem Prinzip bringt er sich auch selbst etwas bei, vielleicht auch nicht dass, was wir gerne möchten. Ein Beispiel: Wurst auf dem Tisch = Reiz Er schnappt die Wurst = Reaktion Er hat die Wurst, schmeckt gut = Verstärkung Dieses Verhalten ist von uns natürlich nicht erwünscht. Was also tun? Nun ist der Husky nicht blöd. Er merkt ganz genau, wenn wir nicht da sind, kann er die Wurst ungestraft stehlen. Da sind wir jetzt gefragt, dem Husky das trotzdem zu verleiden. Er darf die Korrektur nicht mit uns in Verbindung bringen. Wenn wir es so einrichten, dass wir die Wurst präparieren (Tabasco, Bitterstoffe), und folglich die Verstärkung fehlt, wird er es nicht mit uns in Verbindung bringen. Oder wir sind zwar im selben Zimmer, beachten ihn aber scheinbar nicht und in dem Moment, wenn er die Wurst schnappen will, fällt uns irgendetwas mit Getöse runter (Topfdeckel). Er wird sich wahrscheinlich furchtbar bei diesem Gescheppere erschrecken und von der Wurst ablassen. Wir schauen aber nicht zum Husky, sondern tun so als wenn nichts wäre. Dann bringt er dieses Getöse nicht mit uns in Verbindung. Anbei noch ein paar Beispiele von negativer Verknüpfung, die Sie sicher nicht wünschen und unbedingt vermeiden sollten. Der Husky sieht einen Hasen im Feld (Reiz) und läuft hinterher (Reaktion). Er braucht den Hasen nicht zu erwischen, aber das schöne Gefühl des Hinterherlaufens ist schon die Verstärkung. Er hat gelernt zu jagen. Oder er sieht ein Mäuseloch (Reiz) und fängt an zu buddeln (Reaktion). Die Maus muss er nicht erhaschen, aber das schöne Gefühl des Buddeln's ist seine Verstärkung. Er hat gelernt zu buddeln. Je öfter ein Hund so eine Handlung vollzieht, umso schneller prägt sie sich ihm ein. Wenn wir ihm etwas beibringen wollen, muss der Reiz und die Verstärkung oder wenigstens die Korrektur und die Verstärkung von uns kommen. Der Husky lernt aber auch durch Misserfolge. Manches Mal macht ein negatives Erlebnis durchaus Sinn, wenn unerwünschtes Verhalten unterbunden werden soll. Darauf gehen wir näher im Kapitel "Probleme" ein. Auch durch Vorbilder lernt Ihr Husky. Sowohl Positives, aber auch Negatives. Suchen Sie sich also die richtigen hundlichen Vorbilder für Ihren Siberian Husky. Mit positiver Verstärkung erreichen Sie sehr viel bei Ihrem Siberian Husky. Aber bei manchen müssen Sie ihm auch Grenzen setzen. Dies ist wichtig für ein problemloses Miteinander. Wie setzt man ihm nun Grenzen? Ein hochwirksames Mittel ist das Ignorieren. Ignorieren empfinden wir Menschen als passiv und oft nicht erfolgversprechend. Beim Hund sieht dies jedoch ganz anders aus. Im Rudel wird ein Hund der unerwünschtes Verhalten zeigt meist ignoriert, erst wenn auch dies nichts nützt, wird zu drastischen Maßnahmen gegriffen. Die anderen Huskys vermitteln ihm:"Jetzt nicht, oder So nicht!". Wenn Sie dieses Verhalten konsequent einsetzen, wird Ihr Husky sehr schnell verstehen lernen, dass sein derzeitiges Tun / Verhalten nicht erwünscht ist. Und Sie werden erkennen dass man nicht immer sofort "strafen" muss, bei unerwünschtem Verhalten. Zurück zur Huskyerziehunginformation / Erziehung von Anfang an
Wie lernt der Siberian Husky