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Informationen zur Erziehung / Der Anfang

Erziehung von Anfang an beim Siberian Husky

Der Husky ist der Nachfahre des Wolfes und verschiedene Verhaltensweisen des Urahns blieben ihm natürlich bis heute erhalten. Leider macht sich der Mensch die Andersartigkeit des Huskys nur selten bewusst, er vermenschlicht ihn viel zu oft und hat deshalb Mühe sich mit ihm zu richtig verständigen. Dabei wird der Mensch als Rudelpartner empfunden und akzeptiert, wenn er sich entsprechend benimmt. Denn dem Husky ist es ein tiefliegendes Bedürfnis sich in ein Rudel - auch in ein Familienrudel einzufügen. Viele Hundebesitzer sind immer noch der Meinung, sie müssten mit harter Erziehung und Befehlen den Hund zu Untertan machen. Die Anpassungsfähigkeit unserer Hunde macht es leider letztendlich möglich, dass auch diese Methode Erfolg haben kann. Wird jedoch von Anfang an die Verständigung angestrebt, ist es für Mensch und Husky bedeutend leichter zu einem funktionierenden beiderseitigen sozialen Verhalten zu gelangen. Die richtige Einstellung zum Husky: Viele Menschen denken der Hund ist dümmer als wir. Dies stimmt jedoch nicht, er ist nur anders denkend! Er ist ein begabter Partner, dessen Leistungsfähigkeit die unsere in vieler Hinsicht übersteigt. Da wir als "höher denkendes Wesen für das Zustandekommen der und Kommunikation verantwortlich sind, sollten wir sozusagen die Sprache des Hundes lernen und uns nicht erwarten das der Hund unsere erlernt! Gerade ein Siberian Husky ist ein extrem intelligenter Hund, der seinen Halter fordert! Viele "dumme" Menschen erkennen dies jedoch nicht und schaffen es nicht auf korrekter Basis mit dem Husky zu kommunizieren. Und da man eigenes Versagen selten gerne zu gibt, erfinden solche Menschen dann das Märchen vom unerziehbaren Husky. Der Lernerfolg Ihres Huskys ist abhängig von Ihrem eindeutigen und konsequenten Verhalten. Bevor es um die Grundausbildung des Huskys geht (Gehen, Anhalten, Sitzen, Ablegen, Bleiben) müssen Sie sich darüber klar werden, welche Hörzeichen Sie verwenden wollen (z.b.: Lauf, Steh, Sitz, Platz, Bleib). Wichtig ist die Verknüpfung eines bestimmten Hörzeichens mit einer bestimmten gewünschten Handlung. Später, wenn Sie und Ihr Hund ein eingespieltes Team sind, können Sie auch andere Worte verwenden und Ihr Hund wird an Ihrer Haltung ablesen, was Sie von ihm wollen. Denn im Prinzip gehört zu jedem Hörzeichen auch ein Sichtzeichen, dass nur meist von uns Menschen nicht bewusst wahrgenommen wird. Die Grundübungen dürfen anfangs nicht länger als fünf Minuten, später höchstens zehn Minuten pro Übungseinheit dauern. Da sie sowohl von Ihnen als auch von ihrem Hund hohe Konzentration erfordern. Gehen Sie entspannt und in ungestörter Umgebung an die Übungen. Lassen Sie lieber eine Übungseinheit ausfallen, bevor Sie diese unter Stress oder halbherzig "durchziehen". Wichtig und hilfreich sind gewisse Pausen: (1-2 Sekunden) nach jedem Hör- und Sichtzeichen, bevor die Aktion ausgeführt wird; vor jedem Lob, nachdem der Hund wie gewünscht gehandelt hat; nach jedem Lob, bevor weitergearbeitet wird. Selbst unkonzentrierte, temperamentvolle, nervöse oder auch aggressive Hunde beruhigen sich, werden aufmerksam und ansprechbar, wenn Sie diese Pausen berücksichtigen, denn der Hund braucht Zeit um rasch lernen zu können. Zudem wird das Verhältnis zwischen Ihnen und dem Hund vertieft. Sie gewinnen Einfluss auf das Tier. Ihr Husky wird sicherer und belastbarer und sein Vertrauen zu Ihnen nimmt stetig zu. Wann lernt der Hund am besten?: Voraussetzung ist, der Husky ist gesund und in einer angstfreien Umgebung. Er sollte bereits seine Geschäfte erledigt und sein Schnupperbedürfnis ein wenig befriedigt haben. Fördernd ist es, mit dem Hund vor den Mahlzeiten zu trainieren, die Belohnung über Leckerlis ist dann umso wirkungsvoller. Ebenso sollten Sie darauf achten, dass während des Lernens so wenig Ablenkung wie möglich erfolgt. Eine heiße Hündin, eine Gruppe spielender Hunde, die belebte Innenstadt und ähnliches sind für die Konzentration alles andere als dienlich. Warum will jeder Hund lernen?: Jeder Hund hat das Bedürfnis nach Anerkennung und Zuwendung durch seinen menschlichen Partner. Anfassen, Streicheln und die lobende Stimme sind von entscheidender Bedeutung für den Lernwillen und Lerneifer des Tieres. Bei enger Beziehung zwischen Mensch und Hund könnte weitgehend allein durch die lobende Stimme ausgebildet werden. Erfolgt die Belohnung erwünschten Verhaltens über die Gabe einer Leckerei, so ist dies ebenfalls eine tiergerechte und wirkungsvolle Lernform. Schlagen (mit der Hand, Leine o.a.) und Treten sind für den Hund nicht nachvollziehbar, da nicht im Verhaltensprogramm von Hunden vertreten. Stattdessen wird Unsicherheit gegenüber und Angst vor dem Menschen vermittelt. Wollen Sie strafend aber tiergerecht auf den Hund einwirken, so können Sie den Körperkontakt vermeiden, mit tiefer Stimme reden, aufstehen und gehen oder das Tier ignorieren. Hunde sollten nicht am Nackenfell geschüttelt werden, da dies in der Hundesprache übersetzt bedeutet: "Ich will dich töten". Würden Sie sich kommentarlos derart bedrohen lassen? Nein? Warum erwarten es dann so viele von ihrem Hund? . Sinnvoll ist es dagegen, den Hund auf den Boden zu drücken oder zur Seite zu stoßen. Grundsätzlich gilt, die strafende Handlung muss direkt mit dem zu vermeidenden Verhalten in Verbindung stehen. Befehle müssen deutlich gesprochen werden, am besten den gleichen Wortlaut stets im gleichen Tonfall. Den Befehl lauter zu sprechen oder gar zu schreien bringt keinerlei Vorteil, denn Hunde hören um ein Vielfaches besser als Menschen. Das ständige Wiederholen von Befehlen, dauernde Pfeifen oder Rufen hat absolut nachteilige Wirkung, denn Ihr Hund wird denken, Sie wollten nur signalisieren, wo Sie sind (Kuhglockeneffekt). Ein lang anhaltendes auf den Hund Einschimpfen, wirkt auf den Hund ebenso. Es ist ratsam, einen Befehl nur einmal in normaler Lautstärke zu geben und dann zu warten, dass der Hund ihn ausführt. Reagiert das Tier nicht dem Befehl entsprechend, liegt das in der Regel nicht daran, dass der Befehl nicht gehört wurde, sondern daran, dass das erwartete Verhalten nicht zwingend mit dem Befehl in Verbindung gebracht wird, oder dass Sie für den Hund nicht die Autoritätsperson sind, der er sich unterordnet. Im ersteren Fall muss der Befehl und seine Ausführung konsequent, in entspannter Atmosphäre neu gelernt werden. Im zweiten Fall gilt es, die Hund-Mensch- Beziehung zu ändern. Ziel der Hundeerziehung muss es sein, einen in allen Situationen gesellschaftsverträglichen Hund zu haben, der mit sich und seiner Umgebung im Einklang ist". Hilfreich ist hierbei ist eine Begleithundeausbildung (Hundeschule). Zurück zur Huskyerziehungsinformationseite