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Informationen zum Siberian Husky / Haltung / Helfer

Der Husky als Therapiehund, Assistenzhund, Blindeführhund

Viele denken, Siberian Husky und Blindenführhund? Nie im Leben. Nun ich darf Ihnen stolz mitteilen, aus unserer Zuchtstätte entstammt der erste Siberian Husky als Blindenführhund in Europa! Nachfolgend geben wie Ihnen einen kurzen Einblick was ein Blindenführhund alles können muss und warum gerade der Siberian Husky dafür optimal geeignet ist, werden Sie dann selbstständig erkennen können. Gut ausgebildete Blindenführhunde ermöglichen ihren Haltern ein hohes Maß an Mobilität und Sicherheit in Ihrer Umwelt. Sie gewährleisten Orientierung in fremder Umgebung und erhöhen die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit Ihres Halters. Blindenführhunde machen ihre Besitzer mobil und selbständig. Außerdem bauen sie Berührungsängste ab, die Menschen mitunter vor einem Kontakt zu Menschen mit Behinderung zurückschrecken lassen. Der Blindenführhund ist Orientierungshilfe, Freund & Partner zugleich. Dabei ist es wichtig, dass Hund und Halter auch wirklich zusammenpassen. Die Auswahl des richtigen Huskys, abhängig von den Bedürfnissen seines Halters, ist daher ganz wesentlich. Nur wesensfeste, friedfertige, nervenstarke, intelligente und belastbare Hunde werden zu Blindenführhunden ausgebildet. Mit ca. 1 Jahr beginnt die aufwendige Ausbildung, die rund zwölf Monate dauert. Seine aktive „Dienstzeit“ liegt bei rund zehn Jahren. So wie der Blindenführhund eine spezielle Ausbildung benötigt, muss auch der Halter lernen, seinem Tier die richtigen Kommandos zu geben. Hund und Halter bilden das so genannte Führgespann, wobei der Halter als Navigator fungiert und der Hund die Rolle des Piloten übernimmt, indem er akustische Kommandos ausführt. Beide müssen diese Kommandos regelmäßig miteinander trainieren. Und auch die soziale Bindung Mensch Hund, die geprägt sein muss von gegenseitigem Vertrauen, ist eine wichtige Voraussetzung für ein gut funktionierendes Führgespann. Wenn Sie über die Anschaffung eines Blindenführhundes nachdenken, sollten Sie die Vor- und Nachteile gründlich abwägen! Nicht jeder Mensch ist ein "Hundetyp"! Ein Hund ist ein lebendiges Wesen, das Bedürfnisse hat und richtig versorgt werden muss. In jedem Fall bedeutet ein Blindenführhund auch eine große Verantwortung! bedenken Sie bitte auch folgendes. Der Hund ist nicht immer einsetzbar (Krankheit, Verletzung usw.). Anschaffung und Haltung sind sehr kostenintensiv. Der Hund muss immer ausreichend bewegt werden. Natürlich ohne Leine und artgerecht. Das Tier muss gut versorgt werden (Nahrung, Tierarztkosten), dass ist mit Zeitaufwand und auch Kosten verbunden. Blindenführhunde können maximal 10 Jahre "Dienst tun", dann muss ein neues Tier angeschafft werden. Alte Tiere gehen in Pension, was geschieht mit diesem Tier? Kann es weiter in der Familie leben? Ein Blindenführhund sucht auf Anweisung Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (beispielsweise in Bus oder Bahn) und vieles mehr. Er zeigt das Gefundene an, indem er davor stehen bleibt. Blindenführhunde sind in der Lage, blinde und sehbehinderte Menschen sicher durch Orte zu führen, indem sie Hindernissen wie Straßenschildern, parkenden Autos oder Fußgängern ausweichen und Straßenbegrenzungen, Treppen, Türen, Fußgängerstreifen anzeigen. Ein gut ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen oder zeigt diese an, indem er stehen bleibt. Zu den Hindernissen, auf die ein Führhund reagieren muss, gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und Höhenhindernisse wie Schranken oder Schilder, d. h. der Hund muss auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. Ein ausgebildeter Führhund beherrscht etwa 76 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er aber noch wesentlich mehr erlernen. Damit diese Fähigkeiten nicht verloren gehen, sind die Besitzer angehalten, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen und die Kommandos regelmäßig und richtig anzuwenden. Im Fall einer drohenden Gefahr, etwa im Straßenverkehr, muss der Führhund in der Lage sein, einen Befehl ausnahmsweise zu verweigern (sogenannter „intelligenter Ungehorsam“). Diese Fähigkeit ist eine teilautonome Handlung des speziell ausgebildeten Hundes. Er löst selbstständig Probleme, indem er in einer Gefahrensituation Befehle missachtet. Durch Veranlagung, Sozialisation und Ausbildung verfügt ein Führhund über ein Frühwarnsystem für gefährliche Situationen, das innerhalb der Ausbildung mit einer auszuführenden Handlung verbunden wird. Auf einer befahrenen Straße verweigert der Hund beispielsweise das Kommando vorwärts zu gehen, weil er in der Ausbildung eine Protesthaltung für diese Gefahrensituation erlernt hat. Hierzu ist gerade der Siberian Husky optimal geeigent, da er ja ein selbstständig denkender Hund ist, der ein gewisses Maß an Eigenständigkeit schon von Natur aus mitbringt! Zur Ausbildung zum Blindenführhund kommen nur Hunde mit ganz bestimmten Eigenschaften in Frage. So muss es sich um friedfertige, intelligente, wesensfeste, nervenstarke, arbeitsbelastbare und gesunde Hunde handeln. Die Junghunde werden während ihres ersten Lebensjahres mit den unterschiedlichsten Ereignissen und Situationen konfrontiert. Dabei wird immer wieder das Augenmerk auf Nervenfestigkeit, Ängstlichkeit, Aggressionsverhalten, Jagdtrieb und auf Wohlverhalten im Umgang mit Menschen gerichtet. Die Schulterhöhe der Tiere sollte zwischen 50 cm und 65 cm liegen. Die Ausbildung selbst kann bis zu zwölf Monate dauern. Für sie müssen die Tiere einen intensiven Gesundheitstest bestehen, dabei werden unter anderem Gelenke und Augen untersucht und müssen einwandfrei in Ordnung sein. Die soziale Bindung zwischen Mensch und Siberian Husky ist die wichtigste Voraussetzung - wie in allen Bereichen wo der Siberian Husky Arbeiten verrichten soll - für ein gut funktionierendes Führgespann. Der Aufbau einer gegenseitigen Vertrauensbasis ist besonders wichtig im ersten Jahr des Gespanns. Gelingt der Bindungsaufbau in dieser Zeit nicht, bleiben Mensch und Blindenführhund häufig unsicher. Es bleibt auch später wichtig, engen Kontakt zu den Tieren zu halten, um die Bindung zu gewährleisten. Wenn der Führhund sein Geschirr (Brustgeschirr mit Führbügel) trägt, ist er im Dienst und voll konzentriert bei der Arbeit. Er muss auf viele Dinge aufpassen und darf daher keinesfalls gestreichelt, angefasst, abgelenkt oder gar gefüttert werden! Fragen Sie einen Führhundhalter immer, ob und wie Sie ihm persönlich helfen können oder ob Sie den Hund, wenn er nicht im Dienst ist, auch anfassen dürfen! In der „Freizeit" ist ein Blindenführhund ein ganz normaler Hund und darf sich nach Herzenslust austoben und spielen! Oft trägt ein Führhund eine kleine Schelle am Halsband, um von seinem Besitzer immer geortet werden zu können. Dies ist nur eine kurze Zusammenfassung über den Siberian Husky als Blindenführhund. Ich hoffe er hat Ihnen einen kleinen Einblick gegeben, warum gerade der Siberian Husky in dieser Rolle optimal aufgehoben ist, wenn man es ihm nur zutraut! Der Husky als Behindertenbegleithund, bzw. Service - oder Assistenzhund: Behindertenbegleithunde sind speziell ausgebildete Hunde, die ihren Menschen Unabhängigkeit und Selbstständigkeit verschaffen. Sie sind nützliche Helfer im Alltag und erhöhen damit die Lebensqualität des Betroffenen enorm. Der Betroffene ist nicht mehr alleine, er hat wieder eine Aufgabe, ein Ziel, das gibt ihm Lebensfreude zurück und bewahrt vor eventuellen Depressionen. Ein Servicehund / Assistenzhund ist ein Hund, der ganz bestimmte Aufgaben für Menschen mit körperlicher Behinderung übernimmt und ihm somit hilft, seinen Alltag zu bewältigen. Dazu gehören zum Beispiel: Blindenführhunde, Behinderten-Begleithunde, Hunde für gehörlose Menschen und so genannte Epilepsiehunde. Ein Behinderten-Begleithund wird für körperbehinderte Menschen ausgebildet. Er hilft dem Menschen in seinem Alltag durch spezielle Aufgaben, die der Mensch nicht alleine bewältigen kann. Zum Beispiel: Gegenstände auf Zuruf bringen Türen, Schubladen, Schränke öffnen/schließen Hilfe holen beim Ausziehen helfen im Haushalt helfen (z. B. Waschmaschine ein-/ausräumen). Der Assistenzhund ist aber weit mehr als nur ein Helfer für praktische Aufgaben. Als sozialer Vermittler fördert er die Integration von Menschen mit körperlicher Behinderung in die Gesellschaft. Über den Hund fällt es viel leichter, Kontakt aufzunehmen. Rollstuhlfahrern gibt er Sicherheit, während er „Fußgängern“ hilft, ihre Hemmschwelle Menschen mit körperlicher Behinderung gegenüber zu überwinden und auf sie zuzugehen. Darüber hinaus trägt er zur Steigerung des Selbstwertgefühls und Selbstbewusstseins bei. Er vermittelt das Gefühl, gebraucht zu werden. So wie der Mensch sich auf die Hilfe des Hundes stützt, benötigt auch der Hund Zuwendung und Versorgung durch seinen Menschen. Durch seine praktischen Funktionen und sozial-emotionalen Komponenten verhilft der Assistenzhund benachteiligten Menschen zu mehr Unabhängigkeit von Dritten. Damit trägt er bei gleichzeitiger Verringerung der Pflege-, Heil- und Therapiekosten zur Steigerung der Lebensqualität eines Menschen mit körperlicher Behinderung bei. Diese Hunde dürfen weder andere noch seinen Menschen gefährden. Sie dürfen keinerlei aggressives Verhalten zeigen, also wiederum ein weiterer Punkt warum der Siberian Husky optimal dazu geeignet ist. Eine unumgängliche Voraussetzungen ist allerdings, dass der Hilfe benötigende Mensch auch Hunde mag und sie respektiert. Nur so entsteht eine Verbindung zwischen Mensch und Husky, die eine für beide Seiten positive Zusammenarbeit ermöglicht. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Versorgung und Pflege des Hundes in jedem Fall gewährleistet sein muss. Der Siberian Husky braucht regelmäßig Auslauf und genügend Zuwendung, er darf nicht ausschließlich als Hilfsmittel verstanden werden, sondern als Partner. In jedem Fall muss der Halter fähig sein die Führungsrolle im Gespann zu übernehmen, da der Hund sich sonst nicht einordnen kann und den Menschen eher ignoriert als ihm zu helfen, denn ein Hund möchte immer seinem Rudelführer gefallen. Aus diesem Grund ist es zum Teil schwer für Kinder und Menschen mit geistiger Behinderung, einen Hund als Helfer zu bekommen, da bestimmte Kommandos eintrainiert und zum richtigen Zeitpunkt gegeben werden müssen, der Mensch muss ein gewisses Maß an Führungsstärke an den Tag legen, sonst verlernt der Hund seine Kommandos. Welche Aufgaben erfüllt ein Behindertenbegleithund? Die Arbeit eines Behindertenbegleithundes lässt auf den ersten Blick vor allem die praktisch- technische Seite erkennen, sie hat aber zudem eine ganz wichtige subtile psychosoziale Stützfunktion. Es eröffnen sich vier Perspektiven: Der Siberian Husky als Freund: Hat er seinen Menschen akzeptiert, ist er ihm der treueste Gefährte, sucht dessen Gemeinschaft und erwartet ihn stets freudig. Und das Wichtigste: dem Hund ist völlig egal, ob ein Mensch behindert ist oder nicht, ob er gut aussieht oder nicht, ob er laufen kann oder nicht. Er geht auf den Menschen zu und vermittelt positive Gefühle des Angenommenseins. Der Siberian Husky als Helfer: Konkrete Hilfestellungen, die der Hund leisten kann, sind folgende: Aufheben und Bringen von Gegenständen aller Art, auch kleinste Dinge wie Münzen usw., Öffnen und Schließen von Türen und Schubladen, Schalter (Beleuchtung/Aufzug) drücken, Rucksäcke und Körbe tragen, beim An- und Ausziehen helfen, auf Kommando Laut geben und den Rollstuhl ziehen. Je nach Erfordernis lernt der Hund weitere Aufgaben, die auf das Profil seines zukünftigen Halters zugeschnitten sind, denn dies ist, anders als bei blinden Menschen, bei körperlich beeinträchtigten Menschen immer unterschiedlich. Was den Hund im Gegensatz zu Menschen auszeichnet, ist, dass er nie ungeduldig wird und stattdessen gutmütig seine Aufgabe als willkommenes Spiel sieht, zur Bestätigung seiner Arbeit erhält er dann auch regelmäßige Belohnungen und viel Lob. Der Siberian Husky als Partner: Wenn Hund und Mensch gut zusammen harmonieren, wird aus ihnen ein unzertrennliches Team, oft auf Lebenszeit. Hunde sind die einzigen Begleiter, die Tag und Nacht zur Verfügung stehen und in sich absolute Freundschaft und die Eigenschaften eines Arbeitspartners vereinen können. Anders als menschliche Begleiter, die Auszeiten brauchen, ist es für einen Hund die Erfüllung, in der Nähe seines Menschen zu sein. Partnerschaft bedeutet aber, dass keine Seite auf Kosten der anderen lebt, sondern in einem stimmigen, für beide Seiten befriedigenden Miteinander. Ein Hund darf nicht überfordert werden, auch er hat ein Recht auf seine Ruhepausen. Der Siberian Husky als Kontaktvermittler: Geht man mit einem Siberian Husky spazieren, schließt man schneller Kontakte, kommt ins Gespräch. Diese Tatsache trifft im Besonderen auch auf behinderte Menschen zu. Für Nicht-Behinderte ist es im Umgang mit behinderten Menschen oft schwer, sich richtig zu verhalten. Sie sind unsicher. Ein Hund kann ein guter Vermittler sein, der ein neutrales Gesprächsthema bietet und von der Behinderung ablenkt. Im Park ist ein behinderter Mensch dann ein Hundebesitzer unter Hundebesitzern, der Verantwortung für seinen Hund trägt. Welche Hunde sind geeignet als Behindertenbegleithund? Neben einer tadellosen Gesundheit muss ein Hund bestimmte Charaktereigenschaften aufweisen, um sich für eine Ausbildung zum Behindertenbegleithund zu qualifizieren. Er muss menschenfreundlich sein, nicht ängstlich oder aggressiv, muss spielfreudig sein und gelehrig. Sein Schutztrieb sollte möglichst schwach ausgeprägt oder nicht vorhanden sein. Und wieder stellt sich die Frage, wer wäre da besser geeignet als der Siberian Husky? Ich denke die Antwort wissen Sie bereits selbst :o). Der Siberian Husky als Therapiehund: Was der Siberian Husky als Therapiehund? Nie und nimmer, Unmöglich! Ich frage Sie warum? Ein Therapiehund, muss selbstsicher, freundlich, menschenbezogen aber auch selbstständig denkend sein. All dies ist der Siberian Husky! Und wenn Sie ihn erzogen haben, dann wird er auch keine Leute anspringen und sich gesittet benehmen. Menschen verlieren sich in den Augen des Siberian Husky, ihr Fell lädt geradezu dazu ein sie immerzu zu streicheln! Beste Grundvoraussetzungen um Menschen, die es benötigen - sei es im Seniorenbereich oder im Sozialbereich, speziell bei Kinder und Jugendlichen - zu helfen. Mensch und Hund arbeiten immer im Team zusammen. Therapiehunde beeinflussen auch den emotionalen Zustand eines behinderten oder älteren Menschen im positiven Sinne. Er fühlt sich glücklich und angenommen. Das wirkt sich überaus positiv auf den Allgemeinzustand dieses Menschen aus. Siberian Huskys erspüren das menschliche Innenleben und akzeptieren den Menschen in seinem Wesen so wie er ist wertfrei, vorurteilsfrei. Sie bauen Brücken zwischen Menschen und erleichtern den Kontakt zur Außenwelt. Plötzlich ist ein Lebewesen vor Ort, mit dem ein einsamer, zurückgezogener Mensch reden kann, dessen Fell er fühlen, dass er streicheln und knuddeln kann. Er kann die Wärme des Hundes spüren, seine Bewegung. Das Einsamkeitsgefühl kann gelindert werden. Der Hund stellt keine Erwartungen an eine Person, er ist geduldig und bleibt in liebevollem Kontakt. Hunde und ihre Wirkung auf den Menschen: Physiologische Wirkungen: Stabilisierung des Herz-Kreislaufsystems; Blutdruck und Herzfrequenz sinken die Muskulatur entspannt sich das Schmerzempfinden verringert sich (durch Freisetzen von Endorphinen so genannten Glückshormonen) Motorik, Koordination und sensomotorische Wahrnehmung werden gefördert ebenso der Stressabbau (verminderte Ausschüttung des Stresshormons Kortisol) Aktivität und Bewegung in der Natur verbessern Körpergefühl und Befindlichkeit Mentale und psychologische Wirkungen: Hunde fördern das emotionale Wohlbefinden das Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein die Sensibilität für eigene Ressourcen und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen sie reduzieren Stress, beruhigen und entspannen bringen Sinn und Halt im Leben und sind eine Stütze in Krisensituationen Soziale Wirkungen: Hunde wirken als sozialer Katalysator und Eisbrecher sie erleichtern Kontakt nach draußen und holen den Menschen aus seiner Einsamkeit und Isolation Wenn Sie und ihr Husky dazu Lust haben, versuchen Sie es, egal wie viele dagegen sprechen, nur weil Sie es nicht besser wissen! Da wir mit einigen unserer Siberian Huskys erfolgreich die Therapiehundeausbildung abgeschlossen haben hier ein kurzer Einblick in die Therapiehundeausbildung. Vielleicht hat der eine oder andere ja Lust dazu mit seinem Siberian Husky? Ein Therapiehund ist mehr als nur ein Hund. Er öffnet die Türe zu unserer Seele. Es gibt zwei verschiedene Therapiehunde, einen aktiven und reaktiven Therapiehund. Der aktive Therapiehund besitzt einen starken Aufforderungscharakter, motiviert und fordert zum Spielen auf. Dies machte z.B unser Sam und auch Alexa fordert ein Miteinander. Der reaktive Typ, ist eher geeignet, um sich ruhig an die Seite eines Menschen zu setzen und auf dessen Befindlichkeit zu reagieren. Das ist die herausragende Eigenschaft von Sam & Snowy. Instinktiv beruhigen sie Menschen und laden zum schmusen ein. Sie müssen auf leise Kommandos reagieren, der Hundeführer soll relativ unauffällig agieren. Sie sollten auch Kommandos fremder Menschen befolgen, der Hundeführer kann eventuell geschickt mit Sichtzeichen nachhelfen. Das erfordert ein sehr gutes Verhältnis zwischen Husky und Hundeführer. Der Husky muss sich auf seinen Halter verlassen können, Vertrauen haben, dass die Situation in Ordnung ist, nur dann ist auch er ruhig. Die Übungen: 1. Übungen unter ungewöhnlichen Umständen, mit überraschenden Verhaltensweisen. 2. Abtasten des ganzen Hundes 3. Überschwängliches, ungeschicktes Liebkosen/Streicheln 4. Feste Umarmung 5. Ungewohnte Bewegungsmuster 6. Wütende Schreie (Hier darf sich der Hund zurückziehen, aber nicht verunsichern lassen) 7. Den Hund anrempeln 8. Von mehreren Leuten bedrängt werden Die Modulübungen: Fremdpersonen akzeptieren Sitzen oder still Stehen zum Streicheln Gesamterscheinung und Pflege An loser Leine laufen Personengruppe Den Hund auf Befehl an einer stelle halten Spielen, stark loben, abrufen Reaktion auf andere Hunde Reaktion auf Ablenkungen Was macht man in den Modulen: Die Hunde lernen, was ihnen im Einsatz begegnet: z.B. Krücken, Gehbehelfe, Rollstühle, Schreie, ungewohnte Verhaltensmuster, Leckerli manierlich nehmen, Spiele erfinden, Regenschirme usw. Der Hundeführer lernt sich auf den Einsatz vorzubereiten, sich im Einsatz möglichst richtig zu verhalten, um den Besuch für den jeweiligen Menschen zu einem schönen Erlebnis zu machen. Rollstuhletikette steht genauso am Programm wie ethisches Verhalten. Welcher Hund ist geeignet?: Alter: mindestens ein Jahr alt. Wesen: ruhig, freundlich, nicht ängstlich, keine Kläffer, Tieren gegenüber neutral, gepflegt, entwurmt, geimpft. Der Einsatzbereich: Hausbesuche, Pflegeheime, Altersheime, Psychiatrische Kliniken, Kindergärten, Sonderschulen, Gefängnisse, Spitäler, Sterbehäuser. Bei Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung, Mitarbeit bei Ergo-, Physio-, Sprachtherapeuten, in der Rehabilitation nach Kopftraumen, Rückenmarksverletzungen, Amputationen, Schlaganfällen, orthopädischen Schädigungen, Betreuung von Aidspatienten, und andere mehr... Der Siberian Husky als Reitbegleithund: So mancher denkt die Aufgabe des Reitbegleithundes wäre einfacher als die zuvor genannten Aufgaben. Wenn man jedoch bedenkt dass der Husky dazu lernen muss, auf das Pferd zu achten, jegliches Wild oder andere Ablenkungen zu ignorieren usw., kann man sich denken dass auch diese Aufgabe sehr gut trainiert werden muss und vom Hund so einiges abverlangt. Warum Ausbildung eines Reitbegleithundes? Viele Pferdehalter sind auch Hundebesitzer und nehmen diesen ganz selbstverständlich mit auf ihren Ausritten in die Natur. Gehorcht der Hund auf Zuruf in jeder Situation und bleibt auf dem Weg, gibt es keine Probleme. Alle Beteiligten können den Ausritt genießen. Ärgerlich und unverantwortlich wird es, wenn der Hund nicht erzogen ist und auf dem Ausritt sein Vergnügen in der Jagd sucht, Spaziergänger oder Jogger ankläfft oder anspringt, kurz, sein eigenes Ding macht, unbeeindruckt von Herrchen's oder Frauchen's Kommandos. Ärger - berechtigterweise- ist vorprogrammiert. Reiter und Hundehalter geraten gleichermaßen in Verruf. Dass muss nicht sein! In der - Reitbegleithund - Ausbildung werden zunächst Hunde und Pferden aneinander gewöhnt. Weiterhin werden das Ablegen, die Leinenführigkeit und die Freifolge und Übungen am Fahrrad und am Pferd trainiert. Das Arbeiten vom Boden aus zwischen Pferd und Hund, auch in Begegnung mit anderen Hunden und Pferden wird geübt. Theoretisch werden Kenntnisse rund um das Hundewesen vertieft. Schließlich sollte der Hund die Grundbefehle sicher beherrschen, auch unter Ablenkung. Hinzu kommen das Reiten mit dem Hund über Hindernisse, Straßen- und Geländetraining sowie die Leinenführigkeit in allen Gangarten und das Auf- und Absitzen sowie das An- und Ableinen vom Pferd aus, alles auch in der Gruppe. Oft werde ich gefragt ob ein Siberian Husky nicht darunter leiden würde als Therapiehund, Blindenfürhund oder Behindertenbegleithund zu arbeiten, da er ja nicht sein Naturell ausleben dürfe und immer arbeiten müsse. Ich denke viele Menschen machen sich eine falsche Vorstellung! Der Hund ist natürlich nicht ständig im Arbeitseinsatz. Es gibt natürlich immer wieder Pausen, Arbeitsende usw. wo der Hund ganz einfach Hund sein darf und soll! Dem Blindenführhund wird z.B. sein Geschirr abgenommen und er weiß ganz genau: Nun ist Freizeit! Wenn ein Husky einen gehandicapten Menschen durch sein Leben begleitet, leben immer im Umfeld Menschen die den Siberian Husky auch sportlich auslasten! Geistig wird er durch seine Arbeit meist mehr als genug gefordert. Dass ist beim Siberian Husky nicht anders, als auch bei einem Golden Retriever oder Labrador der genauso bewegt werden will und nicht ununterbrochen arbeitet. Denken wir einmal logisch, wäre ein Siberian Husky mit dieser Arbeit überfordert, würde er etwas im Alltag vermissen, würde ein Siberian Husky nie und nimmer diese Arbeit für den Menschen verrichten, so selbst denkend und selbstständig diese Rasse ist und auch agiert! Er macht es aus Liebe zu seinem Besitzer mit dem er tief verbunden ist und dafür sollten wir jedem einzelnen dieser wundervollen Tiere danken! Sie sidn auf der Suche nach einem Husky als Begleiter, der auch für die Ausbildung geeignet ist? Wir emofehlen Ihnen gerne Züchter die sowohl in der Aufzucht, als auch in den Linien auf geignete Hunde achten! 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