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Informationen zum Sport / Schlittenhundesport / Rennen

Der Schlittenhundesport in Europa

Ab September, wenn die Temperaturen unter plus 15°C sinken, beginnt die Rennsaison. Die ersten Rennveranstaltungen finden ab September statt und werden als Wagenrennen ausgetragen. Ende Dezember finden schon die ersten Schneerennen im Alpenraum statt, vorausgesetzt natürlich das Wetter spielt mit. Die Rennveranstaltungen laufen meist über zwei Tage mit Ausnahme der Europameisterschaft, sie beansprucht drei Tage. Am Samstag, dem ersten Renntag, entscheidet sich die Startreihenfolge für Sonntag, den zweiten Renntag. Das heißt das zweit schnellste Gespann in der jeweiligen Klasse startet am Sonntag als erstes. Die danach platzierten starten in der Reihenfolge. Da die Zeiten der Starter beim ersten Lauf meist nur in Sekunden auseinander liegen, hat man gute Chancen seine Platzierung durch einholen oder überholen zu verbessern. Natürlich darf man nicht vergessen, dass die Hunde von denen alles abhängt, kein Sinn für menschlichen Ehrgeiz und den Wunsch auf den ersten Platz haben. So mancher hoffnungsvolle Musher wurde schon von seinen Hunden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und musste seine ehrgeizigen Pläne zurückstecken. Und das ist auch gut so, denn sonst würde das sensible Lebewesen Hund (Schlittenhund) zum Sportgerät degradiert und wäre nicht mehr der Freund und Kamerad des Mushers.

Denken Sie bitte an die Gesundheit ihrer Huskys!

Gerade für Schlittenhunde ist ein guter Impfschutz besonders wichtig. Angefangen bei der Welpenaufzucht zeigt sich der Erfolg einer guten Immunisierung spätestens in der Rennsaison, wo jedes Wochenende viele Hunde zusammenkommen. Vorbereitung auf ein Rennen: An erster Stelle für die Vorbereitung auf ein Rennen, ist natürlich regelmäßiges Training der Hunde. Aber es gibt noch einiges mehr zu beachten. Zuerst müssen Sie sich bei einem Rennen anmelden. Dabei ist unbedingt der Meldeschluss zu beachten. Dieser liegt meist ca. drei Wochen vor dem Renntermin. Wenn Sie beabsichtigen an mehreren Rennen zu starten, führen Sie am besten einen Terminkalender um nichts zu vergessen. Rechtzeitig vor der Rennsaison sollten Sie Ihre gesamte Ausrüstung überprüfen. Ist Alles vorhanden, ist jedes Teil in einwandfreiem Zustand? Ist der Trainingswagen / Schlitten technisch in Ordnung? Wie sieht es mit den Zugleinen, Karabinern, Geschirren usw. aus? Haben wie noch genug Platz am Stake Out - ist eventuell ein Hund hinzu gekommen? Schreiben Sie sich eine Liste und geben diese in die Mappe in der Sie sich die Papiere vorbereiten, die Sie für die Rennen benötigen. Die Haftpflichtversicherung, Stammbäume der Hunde und die Impfpässe der Hunde (kontrollieren Sie vorher ob alle Hunde aktuell ausreichend geimpft sind). Während der Rennsaison müssen Sie dann nicht jedes Mal alles neu zusammensuchen, sondern haben alles griffbereit. Nachfolgend haben wir eine kleine Checkliste zusammengestellt, die Sie natürlich ergänzen können: Schlitten/Trainingswagen Zugleinen / Neckline, Tugline Ersatzleinen Führleinen Halsbänder und Ersatzhalsbänder Geschirre und Ersatzgeschirre Stak Out für alle Hunde Ausreichend Stake Out Stangen Hammer Mülltüten Kotschaufel Futter und Leckerlis Lachsöl und ev. Energiesnacks Wasserkanister Futterschüsseln Hundeapotheke Ausreichend Holzwolle oder Stroh Taschenlampe oder Stirnlampe Schneeketten für das Auto Lebensmittel für den Musher Für viele gaaaanz wichtig Kaffee Kleidung und Pflegemittel für den Musher Impfpässe der Hunde Ahnentafeln und ev. Rennausweise der Hund Versicherungspolizze Rennausschreibung Bei Rennen im Ausland Reisepässe der begleitenden Personen Das Rennen: Ein Rennen fordert von Ihnen und Ihrem Team Höchstleistung. Daher begehen Sie diese Tage so ausgeruht und ruhig wie möglich. Dies gilt für Musher und Hunde. Reisen Sie nach Möglichkeit ein bis zwei Tage vorher an, um sich und Ihre Hunde in Ruhe einzugewöhnen. Während der Renntage sollten Sie keine Neuerungen einführen, diese würden die Hunde nur verwirren. Spannen Sie in derselben Reihenfolge wie immer ein, Füttern Sie zum selben Zeitpunkt wie sonst auch usw. Bereiten Sie sich rechtzeitig auf den Start vor, denn wenn Sie unter Zeitdruck geraten ist es auch schnell mit der Ruhe vorbei. Und wie Sie nun wissen ist Nervosität Gift für das Team. Beginnen Sie ca. 30 Minuten vor dem Start. Befestigen Sie den Trainingswagen / Schlitten und legen Sie die Leinen aus. Geben Sie den Hunden noch ein wenig zu trinken (ca 100 ml) und ziehen Sie sich selbst um (Startnummer, Helm aufsetzen, Handschuhe und Brille bereitlegen usw.). Beginnen Sie etwa 10 bis 15 Minuten vor dem Start mit dem Eingeschirren. Wir können Ihnen keine genaue Zeit nennen, da dieser Zeitraum auch von Ihrer Hundeanzahl und der Entfernung zum Start abhängig ist. Vermeiden Sie aber, dass die Hunde zu lange im Startbereich warten müssen, dass steigert oft unnötig die Nervosität. Natürlich haben Sie schon am Morgen den einwandfreien Zustand Ihrer Ausrüstung überprüft und haben Ersatzleine und Karabiner mit dabei. Nun ist es soweit, Sie starten. Treiben Sie Ihr Team, gerade am Beginn der Saison nicht permanent zu Höchstleistungen, achten Sie auf Ihr Team, so schön auch die Umgebung sein mag. Meistern Sie Überholvorgänge, wie schon in den Kapiteln zuvor beschrieben, in aller Ruhe. Und seien Sie fair! Sportlicher Ehrgeiz hin oder her. Oberstes Gebot sind immer die Hunde und Fairness! Sollte es unterwegs ein Problem mit einem Hund geben, laden Sie Ihn lieber im Transportsack, als einen verletzten oder erschöpften Hund weiterlaufen zu lassen. Im Zieleinlauf, bedanken Sie sich bei den Hunden, versuchen aber trotzdem schnell den Bereich zu räumen um nachfolgende Teams nicht unnötig zu behindern. Am Stake Out angekommen spannen Sie die Hunde aus und lassen diese in Ruhe abhecheln. Erst nach einer kurzen Wartezeit reichen Sie ihnen frisches Wasser und Ziehen die Geschirre aus. Gönnen Sie Ihren Hunden Streicheleinheiten und viel Ruhe, schließlich haben sie eine großartige Leistung vollbracht. Lief nicht alles optimal, gehen Sie in Ruhe gedanklich das Rennen noch ein Mal durch und versuchen Sie herauszufinden, was Sie am nächsten Tag vielleicht verändern oder verbessern können. Aber egal wie es auch ausgeht. Seien Sie stolz auf Ihr Team und auch Ihre Leistung. Sie haben gemeinsam mit Ihren Hunden gearbeitet und dies ist schließlich das Wichtigste! Welche Rennklassen gibt es?: Das Sprintrennen: Die häufigste Art der Schlittenhunderennen in Europa. Sämtliche Wagenrennen und der größte Teil der Schneerennen werden in Form der Sprintrennen ausgetragen. Die Streckenlänge beträgt anfangs im Herbst bei den Wagenrennen etwa fünf bis sieben Kilometer für alle Klassen. Die Streckenlänge steigert sich dann im Winter wenn mit dem Schlitten gefahren wird, auf ca. zehn Kilometer für die Klasse C, ca. fünfzehn Kilometer für die Klasse B und bis ca. zwanzig Kilometer für die Klassen A und O. Der Andrang zu diesen Rennen ist enorm, einhundertfünfzig Starter sind keine Seltenheit. Die Beliebtheit der Sprintrennen liegt sicher auch daran, dass es in Österreich für die Schlittenhundesportler immer schwieriger wird ihre Team*s zutrainieren. Förster, Jäger und Gemeinden fühlen sich oft, unbegründeter Weise gestört. Die relativ kurze Trainingsstrecke von fünf bis zwölf Kilometern für ein Sprint-Team ist leichter zu finden als eine Strecke um die dreißig Kilometer aufwärts für ein Distance-Team. Etwas mehr Toleranz würde da sicher allen Beteiligten das Leben leichter machen. Die Schlittenhundekategorien: D = 1 - 2 Hunde C = 3 - 4 Hunde B = 5 - 6 Hunde A = 7 - 8 Hunde O = ab 9 Hunde Die Rennklassen beim Sprintrennen: Skandinavier: 1-3 Hunde mit Pulka Skijöring: 1-Hund ohne Pulka Bikjöring: 1 - 2 Hunde am Fahrrad Scooter: 1 - 2 Hunde am Scooter D: 1 - 2 Hunde C: 3 - 4 Hunde B: 5 - 6 Hunde A: 7 - 8 Hunde O: ab 9 Hunde Happy Dog: Hunde die älter als acht Jahre sind Die Mitteldistanzrennen: Diese Rennkategorie unterscheidet sich von den Sprintrennen durch die erheblich längeren Strecken. Außer einer Grundausrüstung, die auch auf den Sprint-Rennen Pflicht ist, und aus einem Transportsack auf den Schlitten, einem Schneeanker und einer Notleine besteht, muss der Distance Musher noch eine Notausrüstung, ein Erste-Hilfe-Set für Mensch und Hund mitführen. Die Notausrüstung enthält Ersatzgeschirre, Ersatzleinen, Wasser und Snacks für die Hunde. Sowie warme Bekleidung, eine Notfalldecke und andere nützliche Dinge für den Musher. Dabei muss der Schlitten und Ausrüstung auf mindestens 5 kg pro Hund im Gespann kommen. Die Rennklassen beim Mitteldistanzrennen: MD Bikjöring: 1 - 2 Hunde am Fahrrad MD Scooter: 1 - 2 Hunde am Scooter MD D: 1 - 2 Hunde MD C: B - 4 Hunde MD B: 5 - 6 Hunde MD A: 7 - 8 Hunde MD O: ab 9 Hunde Die Rennstrecke: Die Rennstrecke muss klar und deutlich mit gut sichtbaren Wegweisern markiert sein. Die genaue Bedeutung der Beschilderung wird immer bei den Musherbesprechungen erklärt. Versäumen Sie diese nicht! Zurück zu Sport mit dem Husky / Schlittenhundesport
Schlittenhundesport mit dem Siberian Husky