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Informationen zum Sport / Schlittenhundesport

Schlittenhundesport mit dem Siberian Husky

Ihre Heimat ist Nordsibirien, Alaska, der kanadische hohe Norden und Grönland. Ihre Aufgabe war und ist heute noch die harte Arbeit vor dem schwer beladenen Schlitten. Auf den Jagdzügen waren die Hunde in einem sehr ursprünglichen Sinn Helfer bei der Jagd. Neben einem unbändigen Bewegungsdrang und einer großen Bereitschaft, jede Form von Zugarbeit zu verrichten, ist allen Schlittenhunden eine tiefwurzelnde Jagdpassion eigen. So, wie ihre unwirtliche Umwelt über Tausende von Jahren durch natürliche Selektion die winterfesten, genügsamsten und härtesten Menschen ausgewählt hat, so haben die Gespannführer - Eskimo und Indianer, Jäger, Händler usw. - die Hunde zur Zucht verwendet, die vor dem Schlitten ausdauernd, stark, schnell und klug waren. So entstanden mit der Zeit Hunde, die winterfest in Schnee, Eis und großer Kälte sind, hart genug für eine Dauerbelastung, mit der Mentalität von Marathonläufern, genügsame Futterverwerter, die aus geringen Futtermengen ein Maximum an Energie erzeugen. Instinktsichere, soziale Gefährten, die untereinander unter Umständen rau sein können, aber dem Menschen gegenüber kein Risiko durch aggressives Verhalten schaffen - weder dem Jäger, dem ein nicht steuerbares Gespann oder eine zerbissene Hand in einer gnadenlosen Schneewüste den Tod bedeuten kann, noch dem Sportler, den eine Beißerei im Gespann Sieg oder Platz kostet. Um diese Qualitäten in der Rassezucht zu erhalten, ist es unabdingbar, die Zuchtauswahl an der Leistungsfähigkeit zu orientieren und die Fähigkeiten durch den Einsatz als Schlittenhund zu erhalten. Der Trend zum Modehund, der bei den Schlittenhunden gerade durch ihr schönes Fell, ihr sympathisches Wesen und ihre "Exklusivität" entstanden ist, hat schon manche Rasse ruiniert. Es muss deshalb in aller Entschiedenheit darauf hingewiesen werden, dass Schlittenhunde keine reinen Haus- und Familienhunde im hiesigen Sinne sind. Kommt ein Schlittenhund zu einem Besitzer, der von ihm das Verhalten eines Deutschen Schäferhundes erwartet und ihn auch so behandelt, entstehen unweigerlich Enttäuschungen und Ärger. Der Hund wird als Belastung empfunden, weil er ja nicht mit bedingungslosem Kadavergehorsam auf den Menschen reagiert. Nun ja, Sie haben sich einen selbst denkenden Hund ins Haus geholt, vergessen Sie dass nie! Dann heißt es schnell: Der Hund muss weg. Oder aber man stellt sich ein auf die Bedürfnisse des Hundes und fordert dass von ihm, was er zu geben in der Lage ist. Dies ist nicht nur Zugarbeit, sondern auch viele andere Sparten wie Therapiehundearbeit, Agility und Co. Aber Zugarbeit ist für viele Huskys nach wie vor eine sehr schöne Beschäftigung! Dabei wird nicht nur seinem Bewegungsdrang Rechnung getragen, sondern auch die Art von Disziplin und Unterordnung verlangt, die er lernen kann. Nicht selten prägt so ein Schlittenhund das Familienleben grundsätzlich mit seinen Bedürfnissen und Ansprüchen. Über dies sollte sich aber jeder Interessent vor dem Kauf eines Schlittenhundes im klaren sein, denn fällt die Entscheidung gegen den Hund erst später, ist es für den Hund meistens zu spät. Da es mit einem oder zwei Spaziergängen pro Tag nicht getan ist - dies ist es übrigens mit keinem mittelgroßen bis großen Hund - , sollte man sich auch fragen, ob man genügend Zeit und auch Lust hat, den Hund ausreichend zu bewegen. Schließlich sollte auch klar sein, dass ein Schlittenhund nicht in die Hand von Kindern gehört. Er wird Kinder zwar lieben und mit ihnen spielen, aber lenken lassen wird er sich von ihnen nur sehr, sehr selten. Zurück zur Huskyinfo Sportinformationseite