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Der Siberian Husky als Partner

Die zukünftigen Besitzer haben oft bestimmte Vorstellungen, Ziele usw. Einerseits soll der Vierbeiner geliebter Freund und Familienmitglied sein, anderseits aber oft auch vielerlei Aufgaben erfüllen wie Therapiehundearbeit, Sportpartner, Reitbegeleiter uvm. Es gibt oft Ziele und Träume die oft schon in der Kindheit, oder Jugend verankert sind, oder später durch berufliche Entwicklung entstehen usw. und verwirklicht werden wollen. Für den Züchter bedeutet dies, dass er nicht mehr wie vor früher einfach Hunde verpaaren kann, die dem Standard entsprechen und sich ansonsten gemütlich zurückzulehnen. Es bedeutet für ihn dass er sich schon lange vorher Gedanken zur Auswahl der richtigen Zuchtpartnern machen muss. Es reicht aber nicht die optimalen Partner zu wählen, auch die Trächtigkeit der Hündin, bzw. deren Verlauf hat Auswirkungen auf den Welpen. Im menschlichen Bereich weiß man schon lange dass die Schwangerschaft eine tragende Rolle spielt, in der späteren Entwicklung des Menschen. Im tierischen Bereich wurde dies gerne von manchen Züchtern verleugnet (bzw. wird es immer noch) um sich Zeit und Arbeit zu sparen. Auch die acht Wochen der Welpenaufzucht sind - bei richtiger Aufzucht - oft fast ein 24 - Stunden Job. Gehen wir nun ein wenig näher auf die Wünsche der Hundehalter in der heutigen Zeit ein. Die Rolle des Hundes in der Gesellschaft hat sich im Laufe der Zeit grundlegend geändert. Der Hund hat heute oft einen weit höheren Stellenwert als früher, wird als Familienmitglied aufgenommen und es wird sich ausreichend informiert vor Kauf des Hundes. Zeitgleich ist natürlich auch unser Umfeld dem Wandel der Zeit unterworfen und der Hund muss sich an diverse Gegebenheiten anpassen. Der Siberian Husky kann heute nicht mehr als "wildernder" Jäger, als Mythos des "Besonderen" mit keinerlei Erziehung und Grundsozialisierung problemlos gehalten werden. Wie oft bekommen wir zu hören: "Ja, aber der Husky ist ja auch kein Hund, nicht jeder kann so ein Tier halten, nur besondere Leute!"! Hallo? Der Siberian Husky IST ein Hund, demzufolge muss schon der Züchter die bestens geeigneten Partner auswählen, den Welpen bereits in der Trächtigkeitsphase fördern, um die Entwicklung der Synapsen zu fördern und in der Aufzucht die Zwerge bestens sozialisieren. Auch die Haltung und Erziehung in seinem weiteren Leben spielen eine große Rolle ob der Siberian Husky zum tollen Wegbegleiter oder zur Last wird. Dies hat absolut NICHTS mit der Rasse zu tun, sondern mit den Grundvoraussetzungen. Sind diese optimal wird es den optimalen Hund geben. Sind diese "bescheiden" wird es den angeblich "unerziehbaren" Siberian Husky geben, der dann leider oft im Tierheim landet oder zum Wanderpokal wird. Wie so oft im Leben, liegt es in der Hand des Menschen. Dies alles hat zu Folge, dass sich der Anspruch an den Züchter auch verändert hat (Abgesehen von den noch immer vorhandenen Welpenintressenten, die möglichst schnell und billig einen süßen Welpen haben wollen). Für den ambitionierten Züchter ist dies eigentlich ein Glücksfall, denn er hat eine immer breitere Auswahl an Welpenintressenten, die seinem Welpen ein tolles Zuhause bei vor informierten Menschen bieten,wo auch Zeit, Liebe und Energie für den Vierbeiner da ist. Beleuchten wir nun die Ziele des Züchters ein wenig näher. Der eine möchte den perfekten Showhund züchten, der andere den optimalen Sporthund usw. All dies sind tolle Ziele (Gesundheit usw. führen wir hier gar nicht an, denn dies sollte selbstverständlich in der seriösen Hundezucht sein) aber nicht das Wichtigste. Dies zeigt sich im Alltag der Mensch- & Hundebeziehung. Wesenmerkmale, Charaktereigenschaften, kurzum gesagt die Persönlichkeit des einzelnen Hundes, sollten vom Züchter positiv beeinflusst werden. Es gibt verschiedenste Probleme die bei der Halttung eines Hundes entstehen können. Probleme mit Artgenossen, Ängste bei Gewittern, Autofahrten, Geräuschen, Jagen von Wild, Joggern usw., Schlechte Leinenführigkeit, Unruhe, Ablenkbarkeit, ja sogar Futterunverträglichkeit, Hautreaktionen, Belecken uvm. Nun, viele werden nun sagen:"Dass liegt doch in der Hand des Hundehalters". Der Züchter hat doch darauf gar keinen Einfluss. Das stimmt nicht ganz! Je nachdem wie intensiv der Züchter mit seinen Welpen gearbeitet hat und sie auf ihr späteres Leben vorbereitet hat, um so leichter, oder schwerer hat es der zukünftige Hundehalter. Ein bestens sozialisierter Welpe zeichnet sich durch hohe Bindungsbereitschaft, Nervenstärke, Freundlichkeit, Lernbereitschaft aus. Natürlich ist es für den Besitzer viel leichter mit so einem Welpen "weiterzuarbeiten", als einem unsozialisierten Welpen erst alles mühsam zu lernen. Natürlich entstehen weit weniger Fehler und somit Fehlverhalten. Und auch der Welpe hat keinen so schweren Start ins Leben. Hauptziel eines jeden Züchters sollte es sein, dem neuen Besitzer einen Hund zu übergeben, mit dem sie die besten Voraussetzungen auf ein unkompliziertes Zusammenleben haben! Entscheidend dazu sind die ersten acht Lebenswochen! Der Satz legt uns gleich das nächste Thema in den Mund. Die Welpenabgabe, in welchem Alter? Dazu gehen die Meinungen weit auseinander. Die einen sehen den optimalen Abgabezeitpunkt mit acht Wochen, die anderen mit zwölf Wochen. Für uns persönlich zählt jedoch vorrangig die Meinung der Experten und jahrzehntelange Eigenerfahrung. Befürworter der späten Welpenabgabe begründen dies meist mit Sicherheit bei der Mutter, Ängstlichkeit der Welpen in der achten Lebenswoche, Lernen vom Rudel usw. Dies mag stimmen wenn man nicht bereits die Trächtigkeit der Hündin miteinbezieht und die Welpen reizarm und wenig sozialisiert aufwachsen lässt. Dies sollte jedoch nicht das Ziel des Züchters sein. Alleine das Wort Trennung ist bei uns Menschen so negativ belegt, dass wir es unserem Welpenbaby so lange wie möglich ersparen wollen. Es entscheidet jedoch die bisherige Sozialisierung und die Bindungsbereitschaft an den Menschen ob ein Welpe unter der Trennung leidet oder nicht. Dies liegt wieder in der Hand des Züchters. Unsere Welpen haben oft weite Reisen vor sich nach Deutschland, Schweiz, Italien usw. und alles verläuft im Großen und Ganzen ruhig und ohne Stress, da die Welpen gelernt haben Neues ist positiv und muss keine Angst machen. Sie Vertrauen dem neuem Menschen, wie schon ihrem Züchter. Gut sozialisierte Welpen zeigen keine Anpassungsschwierigkeiten, sie haben auch keine Phase übermäßiger Ängstlichkeit oder Zurückhaltung nach der achten Lebenswoche. Somit ist der Umzug in der achten Lebenswoche optimal, sie profitieren zusätzlich mit der Einzelbetreuung beim neuen Besitzer. Welpen die länger bleiben prägen sich sogar oft eher auf hundliche Partner, als auf den Menschen, was wiederum im Alltag zu weniger Bereitschaft zum Lernen und Gehorsam große Auswirkungen hat. Dies mag bei einem Welpen der später in einem Hunderudel ohne Gehorsam lebt optimal sein. Bei einem Begleiter im Alltag ist es eher kontraproduktiv. Sowohl der Züchter, als auch der neue Hundebesitzer haben es in der Hand aus dem Welpen den absoluten Traumhund zu machen. Der Züchter indem er vom Tag der Wurfplanung bis zur Welpenabgabe, die optimalen Bedingungen für den Welpen zur Verfügung stellt. Der Hundehalter, indem er den optimalen Züchter sucht, darauf achtet dass dieser bestens sozialisiert, aber auch den Welpen zum für den Welpen besten Zeitpunkt in die neue Familie entlässt und als lebenslanger Ansprechpartner fungiert. Dann, und nur dann hat ihr Welpe den besten Start ins Leben! Zurück zur Huskyzuchtinformation / Frühförderung
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