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Das Musherlexikon / Begriffe aus dem Schlittenhundesport

Viele, die sich intensiver mit dem Schlittenhundesport auseinandersetzen, werden bald bemerken, dass auch hier ein für Außenstehende fast undurchschaubares Fach- Chinesisch entstanden ist. Aus diesem Grunde wollen wir hier einige Begriffe klären. Basket: Als Basket wird die Ladefläche eines Schlittens bezeichnet. Booties: Wenn es die Trailbeschaffenheit oder die Witterung erfordert, werden den Hunden Boots, kleine Hundeschuhe aus Nylon oder Leder, angezogen, welche die Pfoten vor Verletzungen schützen sollen. Bridle : Das kleine Stück Seil, welches sich am Schlitten befindet und an dem mittels eines Karabiners die Zugleine bzw. die Zentralleine befestigt wird, heißt Bridle. Siehe dazu auch Richtig einspannen Brushbow / Bumper: Am vorderen Teil haben alle Schlitten einen Bogen aus Holz oder Kunststoff, den Brushbow oder auch Bumper. Er soll die Funktion einer Stoßstange übernehmen und sowohl den Schlitten beim Zusammenstoß mit Hindernissen, als auch die Hunde selbst beim Auffahren auf das Gespann oder beim Überholen anderer Gespanne, schützen. Cheechako: "Tschitschako" gesprochen, ist ein Begriff für Anfänger. Desiree to go: Dies ist die Bezeichnung für den bei Schlittenhunden angeborenen Willen zum Rennen und Ziehen. Doghandler: Kann sich ein Musher nicht selbst um alle seine Hunde kümmern, stellt er einen Dog Handler ein, der für ihn die Hunde versorgt und ihm bei den Rennen hilft. Doublehitch / Doppelgespann: Beim Doppelgespann, auch Gang Hitch genannt, werden die Schlittenhunde paarweise hintereinander eingespannt. Es ist die häufigste Form hierzulande Schlittenhunde vorzuspannen. Fanhitch / Fächergespann: Beim Fächergespann ist jeder Hund durch ein eigenes Zugseil direkt mit dem Schlitten verbunden. Dadurch hat jeder Schlittenhund die größtmöglichste Bewegungsfreiheit. Vor allem bei den Eskimos ist diese Anspannart gebräuchlich, da so die Hunde viel besser in der Lage sind, Hindernissen oder Gefahren auszuweichen. Fishback: Sehr leichtes, einfaches Geschirr, welches wie das X-Back über der Brustpartie gekreuzt ist und bei dem, wie beim Siwash, ein Riegel über die Wirbelsäule des Hundes verläuft. Gangline: Wird auch Zentralleine oder Towline genannt. Jeder Hund ist mit seiner Zug- und Neckleine mit der Gangline verbunden, welche am Schlitten befestigt ist. Siehe dazu auch Richtig einspannen Geschirr: Das Geschirr ist eine Konstruktion aus Bandmaterial, welche dazu dient, die Zugkraft des Hundes optimal zu übertragen. Die Geschirre sind abgepolstert und so maßgeschneidert, dass die größte Zuglast auf Schultern und Brustkorb liegt. Heute werden folgende Geschirrarten verwendet: Harness: Harness ist ein anderer Begriff für Geschirr. Iditarod: Legendäres Schlittenhunderennen von Anchorage nach Nome (Alaska), welches an die Rettung der Stadt Nome vor einer Diphtherie-Epidemie im Jahre 1925 durch Schlittenhundegespanne erinnern soll. Das Iditarod hat eine Länge von 1100 Meilen (1800 km). Komatik: Der Komatik ist ein Schlitten der Eskimos der kanadischen Arktis. Auch bei den Eskimos in Grönland wird er verwendet. Kommandos: Da die Hunde nur über Kommandos gelenkt werden, müssen diese natürlich von den Hunden verstanden und beherrscht werden. Come Gee / 180 Grad-Wendung des Gespanns nach rechts Come Haw / 180 Grad-Wendung des Gespanns nach links Gee / rechts Go on / vorwärts Haw / links Hike / vorwärts Mush / Startkommando Straigth ahead / geradeaus Whoa / Stop, anhalten Leaddog: Der Lead Dog ist der Leithund des Gespanns und läuft ganz vorn. Sehr oft werden von den Mushern auch zwei Lead Dogs eingespannt. Den Leithunden muss der Musher voll vertrauen können, deshalb sollten es die wesensstärksten, sichersten und zuverlässigsten Hunde sein. Siehe dazu auch die Übersicht am Ende dieser Seite. Musher: Als Musher wird der Schlittenhundeführer bezeichnet. Er steuert per Zuruf der Kommandos an die Lead Dogs das Gespann. Der Name leitet sich vom französischen "marcher" ab. Ein guter Musher hilft seinem Gespann durch mitschieben und mitrennen wo er nur kann. Für ihn sind seine Hunde das wichtigste. Musherregel: Erst der Hund, dann ich. Neckline: Die Neckline ist eine ganz kurze Leine, welche das Halsband eines Hundes mit der Zentralleine, oder die Halsbänder zweier Leithunde miteinander verbindet. Siehe dazu auch Richtig einspannen Notleine: Diese Leine ist meist ca. 3m lang und verbindet die Zentralleine mit dem Musher. Auf diese Weise besteht immer eine Verbindung zwischen Gespann und seinem Führer. Besonders wenn der Musher vom Schlitten geworfen wird, oder die Bridle reißt, ist diese Leine sehr wertvoll, da sonst die Hunde alleine weiterlaufen würden. Siehe dazu auch die Übersicht am Ende dieser Seite. ONS Punkte: ONS-Punkte werden nach einer bestimmten Tabelle bei Schlittenhunderennen vergeben. Welche ONS-Punktzahl ein Starter erhält, hängt davon ab, welchen Platz er erreichte und wie viele Musher das Rennen zu Ende fuhren. Durch die ONS-Punkte wird die Qualifikation zu Meisterschaften festgelegt, aber auch diverse Cup-Wertungen (z.B. Nationencup, Ländercup) werden mit ONS- Punkten durchgeführt. Overflow: Bei zugefrorenen Seen oder Flüssen kann es sein, das über die Eisschicht Wasser fließt, welches durch eine darüberliegende Schneedecke oder durch hauchdünnes Eis nicht sichtbar ist. Diese Naturerscheinung heißt Overflow. Pack Bag: Pack-Bags sind Packtaschen für den Hund. Sie werden auch Dog-Packs genannt. Ein Schlittenhund kann bis zu einem Drittel seines Körpergewichtes in den Packtaschen tragen. Panic Snap: Der Panic Snap ist ein Sicherheitskarabiner, welcher sich durch sehr starken Zug öffnen lässt. Point Dogs: Dieser Ausdruck wird nur in den USA verwendet. Er bezeichnet die Hunde direkt hinter den Leithunden. Den Point Dogs folgen die Swing Dogs, dann die Team Dogs und schließlich die Wheel Dogs. Außerhalb der USA werden die Point Dogs weggelassen, den Leithunden folgen gleich die Swing Dogs. Pulka: Die Pulka ist ein mit Gewichten beschwerter bootsförmiger Schlitten aus Holz oder Kunststoff. Die Hunde werden im Tandem Hitch davorgespannt, der Musher läuft auf Ski hinterher. Musher, die auf diese Weise ein Rennen bestreiten wollen, starten in der Skandinavierklasse. Pulka Geschirr: siehe Geschirr Puppy: Puppy ist eine Bezeichnung für die Welpen der Schlittenhunde. Racing Dog: Als Racing Dogs werden alle Hunde bezeichnet, die aktiv an Rennen teilnehmen. Sie besitzen nicht unbedingt die "Idealmaße", sind aber allgemein sehr natürlich. Deswegen erhalten sie auf Ausstellungen keine Topnoten. Der Gegensatz zum Racing Dog ist der Show Dog. Eine Trennung der Rasse in diese beiden Zuchtlinien sollte bei Schlittenhunden möglichst vermieden werden. Rennklassen : siehe Die Rennen Rookie: Rookie ist ein Begriff für Anfänger. Runner: Als Runner werden die Kufen der Schlitten bezeichnet. Schneeanker: Der Schneeanker ist ein Haken aus Stahl, welcher durch ein Seil an der Zentralleine befestigt ist. Er wird in den Schnee getreten oder an Pfosten eingehängt, um so das Gespann festzuhalten.Siehe dazu auch die Übersicht am Ende dieser Seite. Show Dog: Die Welt der reinen Show Dogs ist der Ausstellungssaal. Allerdings hätten diese Hunde im Rennen kaum eine Chance auf vordere Plätze. Der Gegensatz zum Show Dog ist der Racing Dog. Eine extreme Trennung der Rasse in diese beiden Zuchtlinien sollte bei Schlittenhunden möglichst vermieden werden. Siwash: siehe Geschirr Skijöring : Beim Ski-Jöring lässt sich der Musher an einem langen Seil von seinem Hund ziehen. Er hat im Gegensatz zur Skandinavierklasse keine Pulka zwischen sich und dem Hund. Stake Out: Anbindevorrichtung der Hunde im Freien. Von einer starken Zentralkette, die am Boden liegt, gehen die einzelnen kürzeren Ketten für die Hunde in regelmäßigen Abständen ab. In der Regel werden Rüden und Hündinnen abwechselnd am Steak-out festgemacht. Startleine: Mit dieser Leine wird der Schlitten zum Starten angebunden. Meist ist sie mit einem Panic Snap versehen. Swing Dogs: Dieser Begriff ist außerhalb der USA gebräuchlich und bezeichnet die Hunde direkt hinter dem Lead Dog. In den USA werden die Hunde hinter dem Lead Dog Point Dogs genannt, erst dann folgen die Swing Dogs. Siehe dazu auch die Übersicht am Ende dieser Seite. Tandem Hitch: Bei dieser Art des Einspannens laufen die Hunde hintereinander zwischen zwei Leinen. In der heutigen Zeit werden aber statt Leinen hauptsächlich Stangen aus Fiberglas, Maniarohr oder ähnlichen Materialien verwendet. Vor allem die Skandinavierklasse spannt heutzutage bei Rennen die Hunde auf diese Weise vor. Team Dogs: Alle Hunde zwischen den Wheel Dogs und den Swing Dogs werden Team Dogs genannt. Siehe dazu auch die Übersicht am Ende dieser Seite. Toboggan: Der Toboggan ist ein Lastenschlitten der kanadischen Indianer. Er hat eine besonders große Auflagefläche, was sich vor allem bei Tiefschnee auszahlt. In moderner Form wird der Toboggan heute bei Longtrail-Rennen verwendet. Towline: siehe Gangline Trail: Als Trail wird allgemein die Strecke bezeichnet, auf der die Hunde laufen sollen. Tugline: Die kurze Zugleine, welche die Verbindung eines jeden Hundes zwischen Geschirr und Gangline darstellt, wird Tugline genannt. Siehe dazu auch Richtig einspannen Wheel Dogs: Als Wheel Dogs werden die Hunde direkt vor dem Schlitten bezeichnet. In der Regel sind dies die kräftigsten und stärksten Hunde. Siehe dazu auch Richtig einspannen X-Back: siehe Geschirr Yearling: Der Yearling ist ein Schlittenhund, der das erste Lebensjahr gerade hinter sich gebracht hat. Yearlinge haben noch keine Rennpraxis, sind jedoch schon auf die Wettkämpfe vorbereitet und beherrschen die Kommandos relativ sicher. Zentralleine: siehe Gangline Zugleine: siehe Tugline Zugstopphalsband: Um den Hund nicht zu würgen, lässt sich dieses Halsband nur bis zu einem gewissen Grad zuziehen. Vorteilhaft ist, dass den Hunden dieses Halsband sehr schnell abgenommen und übergezogen werden kann. Zurück zu Sport mit dem Husky / Schlittenhundesport
Schlittenhundesport mit dem Siberian Husky